Grenz-Kriminalität
Mehr als 400 Fahrzeuge an der Grenze zu Polen kontrolliert
Pomellen / Lesedauer: 2 min
Die Polizeiinspektion Anklam, Zoll, Bundespolizei sowie die Bundesländer Sachsen und Brandenburg haben am Mittwoch seit den frühen Morgenstunden einen Einsatz zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität durch geführt. Daran sollen laut Polizei auch Kräfte der Polizei MV im unteren dreistelligen Bereich beteiligt gewesen sein.
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Schwerpunkt des Einsatzes seien Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze, also von Ahlbeck auf der Insel Usedom bis Pomellen an der A11 gewesen. Insgesamt seien von den Einsatzkräften 421 Fahrzeuge und 528 Personen kontrolliert worden.
Diebes-Werkzeug gefunden
Auf der B 197 wurde bei Warlin ein nicht zugelassener Peugeot mit ausländischem Kennzeichen kontrolliert. Dort wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Kennzeichenmissbrauch und Urkundenfälschung eingeleitet.
Zusätzlich wurden im Fahrzeug mehrere Gegenstände gefunden, wie Aufbruchswerkzeug und Schlüsselrohlinge für BMW-Fahrzeuge. Ein konkreter Straftatbezug konnte in diesem Zusammenhang bislang nicht hergestellt werden, so dass die Gegenstände im Rahmen des Gefahrenabwehrrechts sichergestellt wurden.
Katalysatoren geklaut
Außerdem sei an der Kontrollstelle in Pomellen ein Auto mit norwegischem Kennzeichen kontrolliert worden, in dem sich insgesamt vier abgetrennte Katalysatoren befanden. Da die Bauteile offensichtlich aus Diebstahlshandlungen stammen, wurden diese von der Bundespolizei sichergestellt. Gegen den polnischen Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Hehlerei eingeleitet.
Erst am Montag haben Beamte der Polizeistation Löcknitz eine Anzeige aufgenommen, weil von einem VW in Löcknitz der Katalysator abgetrennt und gestohlen wurde. Die Kriminalpolizei wird im Rahmen der Ermittlungen einen Zusammenhang prüfen.