Kontrolle von rechtem Treff
Nächtlicher Angriff auf Polizisten in Löcknitz
Löcknitz / Lesedauer: 2 min
Während eines Polizeieinsatzes aufgrund eines Lagerfeuers ist es am Sonntag in Löcknitz zu mehreren teils aggressiven Angriffen auf Polizisten gekommen. Am Ende waren 19 Streifenwagen aus mehreren Revieren am Einsatz beteiligt. Bei dem Einsatz wurden drei Beamte leicht verletzt. Außerdem wurde ein Streifenwagen beschädigt. Was war passiert?
Im Bereich eines Garagenkomplexes, der der Polizei als Treffpunkt der rechten Szene bekannt ist, stellten Beamte gegen Mitternacht ein größeres Lagerfeuer fest, um das herum sich eine Gruppe Deutscher versammelt hatte.
Polizist mit Bein am Kopf getroffen – Handschellen für 28-Jährigen
Als die Polizei den Ort kontrollierte, versuchte ein Fahrzeug wegzufahren. Die Einsatzkräfte stoppten das Auto und forderten die Insassen auf, sich auszuweisen. Ein 28-jähriger Deutscher verweigerte das mehrfach und begann während der weiteren Kontrollmaßnahmen, aktiv Widerstand zu leisten, so die Polizei. Dabei traf er unter anderem einen Beamten mit dem Bein am Kopf. Ihm wurden daraufhin Handschellen angelegt.
51-Jähriger versucht Festgenommenen zu befreien
Wenige Minuten später kamen etwa ein Dutzend Personen dazu, die sich als Unterstützer des Festgenommen zu erkennen gaben. Die meisten anwesenden Personen werden von der Polizei dem rechten Spektrum zugeordnet. Die gesamte Stimmung war aggressiv aufgeladen, mehrere Personen beleidigten und bedrohten die Beamten teils massiv, schreibt die Polizei in ihrer Meldung.
Die Polizisten forderten Unterstützung durch weitere Kräfte an. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung wollte ein 51-jähriger deutscher Beteiligter den 28-jährigen festgenommenen Mann befreien. Auch er verhielt sich so aggressiv, dass er ebenfalls vorläufig festgenommen werden musste.
Beide Männer wurden auf Reviere verbracht und kamen dort ins Gewahrsam. Nach Aussage der Polizei wurde der 28-Jährige wieder auf freiem Fuß gesetzt. Der 51-Jährige war bis Sonntagabend nach Polizeiauskunft weiter in Haft.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen unter anderem wegen Widerstand und Bedrohung aufgenommen, teilte die Polizei mit.