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Neue Chance für historisches „Haus der Einheit”

Penkun / Lesedauer: 1 min

Das marode Gebäude am Penkuner Marktplatz dürfte knapp 170 Jahre alt sein. Jetzt hat die Immobilie den Besitzer gewechselt.
Veröffentlicht:22.02.2022, 06:04

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Das sogenannte Haus der Einheit am Marktplatz in Penkun hat den Besitzer gewechselt. Das teilte Bürgermeisterin Antje Zibell jetzt auf Nordkurier-Nachfrage mit.

Zwei Architekten aus Berlin hätten der Stadt das stark sanierungsbedürftige Gebäude abgekauft und wollen es ausbauen. Ihnen gehören bereits zwei weitere Häuser in Penkun. Damit befinden sich nun alle Gebäude am Mark in Privatbesitz. „Die Investoren haben unheimlichen Mut und werden sehr viel Mühe und Kosten in das Haus stecken müssen“, sagte die Bürgermeisterin. Wäre es nicht zu dem Verkauf gekommen, hätte die Stadt das Haus wahrscheinlich abgerissen und möglicherweise ein neues gebaut. Fördermittel für den Abriss wurden schon im Jahr 2020 beantragt.

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Im großen Saal war früher Tanz

Errichtet wurde das Haus wohl nach dem Stadtbrand 1854. Ursprünglich habe es Kaiserhof geheißen und sei zu DDR-Zeiten zum Haus der Einheit umbenannt worden, sagte Antje Zibell. So ziemlich jeder alteingesessene Penkuner dürfte im großen Saal schon das Tanzbein geschwungen haben. Das ist allerdings mehr als 30 Jahre her. Seitdem wurde die „Einheit“ nicht mehr genutzt.

Wiederbelebungsversuche waren am fehlenden Geld gescheitert – unter anderem sollte das Gebäude zu einem deutsch-polnischen Bürgerzentrum mit dem Titel Europahaus mit Stadt-Info, Bibliothek und Café umgebaut werden.

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