Stadtvertretersitzung
Pasewalk passt Gebühren für Stadtmuseum an
Pasewalk / Lesedauer: 2 min
Seitdem Anke Holstein Pasewalks Stadtmuseum leitet, hat sich dort in der inhaltlichen Arbeit vieles gewandelt. Das Museum bewahrt und zeigt seitdem nicht nur Gegenstände der Stadt- und Regionalgeschichte, sondern rückt die museumspädagogische Arbeit in den Blickpunkt. Es gibt Projekttage für Schulklassen, die Veranstaltungsreihe „Mittwochs im Museum“ und Vortragsreihen. Mach-Mit-Aktionen wenden sich vor allem an die jungen Besucher. Mit den „Konsumkritischen Aktionstagen“ in diesem Jahr griff das Museum sogar ein aktuelles Thema auf, unser Konsumverhalten. Museal ist das (noch) nicht.
Die besonderen Aktionen, zusätzlich thematische Ausstellungen zu Ereignissen und Personen, binden Kräfte und Mittel. Vor diesem Hintergrund und angesichts der notwendigen Haushaltskonsolidierung haben sich Pasewalks Stadtvertreter entschlossen, die Entgeltordnung zu verändern.
Freie Nutzung mit Ehrenamtskarte
„Die letzte Änderung stammt aus dem Jahre 2006, sie wurde also vor zwölf Jahren vollzogen“, erläuterte Gudrun Banganz, Sachbearbeiterin für Finanzen und Kultur in der Stadtverwaltung, auf Nachfrage. „Der Schritt dient laut Konsolidierungskonzept der Stadt auch der Haushaltskonsolidierung. Ausschlaggebend waren auch die Projekte. Sie haben das Museum verändert.“
Die Änderungen haben nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern es wurden auch ganz neue Aspekte in die Entgeltordnung aufgenommen. „Neu ist zum Beispiel, dass Besuchern, die sich mit der Ehrenamtskarte ausweisen können, eine freie Nutzung gestattet wird“, so die Sachbearbeiterin.
Gebühren für Benutzung als Veranstaltungsraum
Was ändert sich also ab Januar 2019? Auszubildende und Studenten zahlen künftig ermäßigt 1,50 Euro Eintritt (alt: 1,30 Euro). Gruppenbesuche ab zehn Erwachsene kosten pro Person ebenfalls 1,50 Euro (alt 1,30 Euro). Der reguläre Eintritt für Erwachsene liegt unverändert bei zwei Euro. Für Vorträge und Lesungen werden zwei Euro je Person kassiert. Diese Position gab es in der früheren Entgeltordnung nicht. Stadtführungen mit maximal zwanzig Personen kosten künftig 30 Euro. Früher kosteten Stadtführungen ohne eine Gruppenstärke zu nennen zwanzig Euro.
Weil es zunehmend Anfragen gibt, den Veranstaltungsraum im Museum zu nutzen, erhebt die Stadt dafür künftig ebenfalls Gebühren. Jede angefangene Stunde kostet acht Euro. Dieses Nutzungsentgelt kann in begründeten Einzelfällen auf Antrag von der Bürgermeisterin ermäßigt werden.