Wegen Corona-Pandemie
Pasewalker Museum begrüßt deutlich weniger Gäste
Pasewalk / Lesedauer: 2 min
Bezogen auf die Einwohnerzahl ist das eine ordentliche Größe: Rund 3500 Besucher zählte das Pasewalker Stadtmuseum im vergangenen Jahr. Wegen der Corona-Krise erwarte man in diesem Jahr deutlich weniger, schätzungsweise 1000 Gäste könnten es bis zum Jahresende sein, sagte Museumsleiterin Anke Holstein anlässlich eines Besuchs von Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) am Donnerstag.
Mehrere Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Seit der Wieder-Eröffnung des Museums Anfang Juni verzeichne man aber wieder etwas mehr Besucher als sonst. „Gäste wollen sich noch die Paul-Holz-Ausstellung des Stettiner Nationalmuseums ansehen, die wegen Corona bis Ende August verlängert wurde“, vermutet Anke Holstein. In der Zeit der Schließung habe man Dinge aufarbeiten können, die länger liegen geblieben sind.
Zum Geburtstag muss investiert werden
Die städtische Einrichtung besteht im kommenden Jahr 25 Jahre. Das ist aus Sicht der Museumsleiterin nicht nur ein Grund zu feiern. „Nach 25 Jahren muss auch einiges erneuert werden, beispielsweise Vitrinen“, sagt Anke Holstein. Ein wichtiges Thema bleibe die Begehbarkeit für Ältere und Behinderte im Prenzlauer Tor und seinem Nebengebäude. Ein Fahrstuhl für das Museum sei aber mit hohen Kosten verbunden.
Dahlemann regte an, für das Jubiläum Mittel aus dem Vorpommern-Fonds zu beantragen. „Seit 2017 haben wir auch aus dem Vorpommern-Fonds im Bereich Tradition und Heimatpflege insgesamt rund 3,3 Millionen Euro bereitgestellt. Dazu gehören Museen, Heimatstuben, Begegnungszentren, Kirchen, Denkmäler, traditionelle Feste und andere Initiativen zur Pflege lokaler Traditionen oder von Geschichtsbewusstsein“, sagte Dahlemann, der neben dem Pasewalker Stadtmuseum am Donnerstag auch das Haffmuseum in Ueckermünde und das Ozeaneum in Stralsund besuchte.