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Schmutzwasser

Pasewalker sollen höhere Gebühr für Abwasser zahlen

Pasewalk / Lesedauer: 2 min

Wenn es nach der Stadtverwaltung geht, müssen die Pasewalker ab dem nächsten Jahr deutlich mehr fürs Abwasser bezahlen.
Veröffentlicht:24.11.2022, 06:05

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Ab dem kommenden Jahr werden Kunden für ihr Schmutzwasser in Pasewalk voraussichtlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Die Gebühren pro Kubikmeter sollen für an das Abwassernetz angeschlossene Kunden von 2,93 Euro auf 3,72 Euro steigen. Für einen Vier-Personen-Haushalt in einem Eigenheim würde das eine Erhöhung um knapp 95 Euro bedeuten. Damit würde Pasewalk preismäßig zwischen Ueckermünde und Torgelow liegen. Allerdings fällt in diesen beiden Städten jeweils eine Grundgebühr an, was in Pasewalk nicht der Fall sein wird.

Höchste Preisteigerung für Sammelgruben-Besitzer

Die erheblichsten Steigerungen sind im Bereich der dezentralen Abwässer – also den Sammelgruben vorgesehen. Hier würden statt 12,45 Euro pro Kubikmeter künftig 37,42 Euro fällig. Das betrifft aber nur die Eigentümer der rund 65 Sammelgruben in Pasewalk.

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Philipp Kronemann, Sachbearbeiter für den Eigenbetrieb Abwasser, erläuterte, dass die Gebühren alle drei Jahre neu kalkuliert werden. „In der letzten Kalkulationsperiode von 2020 bis 2022 haben wir eine Unterdeckung festgestellt. Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung hat also Minus gemacht“, sagte Kronemann. Dieser Betrag soll aber an den Endverbraucher nicht weitergegeben werden. „Wir verzichten auf den Minusbetrag, weil sonst die neue Gebühr noch höher ausgefallen wäre. Mit den 37,42 Euro würden wir ab dem 1. Januar 2023 kostendeckend arbeiten.“

Heute Abend wollen die Pasewalker Stadtvertreter in ihrer Sitzung die neue Schmutzwassergebührensatzung beschließen.

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