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Deutsch-Polnische Zusammenarbeit

Radweg-Projekt nimmt an Wettbewerb teil

Krackow / Lesedauer: 2 min

Grenzüberschreitendes Radeln – dass soll zukünftig auf dem ehemaligen Fahrdamm der Kleinbahn Casekow-Penkun-Oder möglich sein. Finanzielle Unterstützung erhoffen sich die Verantwortlichen durch die Teilnahme an einem Wettbewerb.
Veröffentlicht:27.11.2018, 08:58

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Das Projekt um den geplanten Radweg auf dem ehemaligen Fahrdamm der Kleinbahn Casekow-Penkun-Oder (CPO) von Casekow bis Stettin soll nun am Wettbewerb für Flaggschiff-Projekte in der deutsch-polnischen Grenzregion teilnehmen. Der vom Bundesministerium für Inneres und dem polnischen Ministerium für Investition und wirtschaftliche Entwicklung ausgelobte Wettbewerb will grenzüberschreitende Vorhaben fördern.

Für die Teilnahme mit dem CPO-Radweg-Projekt gab es am Montag letzte Absprachen zwischen Malgorzata Schwarz, Chefin der Großgemeinde Kolbaskowo, südöstlich von Stettin, und Gerd Sauder, Bürgermeister der Gemeinde Krackow im Amtsbereich Löcknitz-Penkun. Mit Unterstützung von Karsten Stahl, Leiter für den Fachbereich Bau in der Amtsverwaltung Löcknitz-Penkun, soll der Wettbewerbsantrag rechtzeitig vor dem Einsendeschluss am 4. Dezember in Berlin eingehen. Den Siegern in den einzelnen fünf Handlungsfeldern winkt ein Preisgeld von jeweils 5000 Euro. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.kooperation-ohne-grenzen.de.

Baldige Entscheidung über Förderantrag

Malgorzata Schwarz und Gerd Sauder sind in Sachen deutsch-polnischer Zusammenarbeit ein echtes Traumpaar: Bereits beim ersten Treffen vor gut einem Jahr wurde schnell klar, dass sie „miteinander können“. Sauder hatte damals für das Projekt eines künftigen Radweges Mitstreiter gesucht und war dazu auch in die Gemeindeverwaltung von Kolbaskowo (Kolbitzow) gefahren. Offenbar hatte der Krackower Gemeindebürgermeister gute Argumente im Gepäck, denn bei den polnischen Gesprächspartnern lief der Bürgermeister offene Türen ein. Die Nachbarn zeigten Interesse an einer Zusammenarbeit und beließen es nicht nur bei Lippenbekenntnissen.

Insbesondere Verwaltungschefin Malgorzata Schwarz zeigte sich gegenüber den Plänen des Krackowers mehr als aufgeschlossen. In der Folgezeit entwickelten die beteiligten deutschen Kommunen Casekow (Uckermark), Penkun, Grambow, Krackow und das polnische Kolbaskowo einen handfesten Plan für die gut 42 Kilometer lange Radlerstrecke. Das Vorhaben wurde dann in einen Interreg-Förderantrag gegossen, wobei die Gemeindeverwaltung Kolbaskowo bei der Erstellung die Regie übernahm. In wenigen Tagen wird der Vergabeausschuss des Kommunalverbands Pomerania über den Antrag entscheiden.