StartseiteRegionalPasewalkRossows Bürgermeister entsetzt über Messerstecherei

Streit von Betrunkenen

Rossows Bürgermeister entsetzt über Messerstecherei

Rossow / Lesedauer: 2 min

Bei einer Messerstecherei ist ein Mann schwer verletzt worden. Bürgermeister Edmund Gebner ist erschüttert: „Mit unserem Erntefest hat das nichts zu tun!“
Veröffentlicht:30.09.2019, 05:51

Artikel teilen:

Rossows Bürgermeister ist erschüttert. „Dass so etwas in meinem Dorf passiert, ist einfach schrecklich“, sagt Edmund Gebner. „Hier war immer alles friedlich. Und darauf war ich so stolz.“

Am frühen Sonntagmorgen gegen 3.30 Uhr hatte sich in dem kleinen Dorf bei Pasewalk eine Bluttat ereignet. Zwei betrunkene Männer waren in Streit geraten. Der 27-Jährige zückte plötzlich ein Messer und stach auf den 33-Jährigen ein. Der musste schwer verletzt in der Klinik notoperiert werden. Auch eine 19-Jährige, die den Streit schlichten wollte, wurde leicht verletzt.

Die Polizei nahm den Messerstecher noch in der Nähe des Tatortes fest. Er befindet sich in Polizeigewahrsam. Der Kriminaldauerdienst Anklam ermittelt zum Motiv und zum Hergang der Tat.

„Wie sollen wir ausgelassen feiern, wenn so etwas passiert?”

Bürgermeister Gebner hatte von dem schlimmen Vorfall erst am frühen Sonntagnachmittag auf dem Fußballplatz erfahren, als die Kreisliga-Kicker des SC Eintracht Rossow gegen den SV Polzow spielten. Da war die Bluttat Thema Nummer eins. Er selbst kann nichts Genaues über den Vorfall sagen. Eines aber weiß er sicher: „Es hat nichts mit unserem Erntefest zu tun!“

Er selbst habe am Vorabend mitgefeiert. „Ich war bis zum Schluss da. Das war gegen 2.45 Uhr. Es war alles friedlich“, betont Gebner. Zwar habe er sich über die Eltern eines 14-Jährigen geärgert, die den Teenager allein aufs Fest ließen und der dann sturzbetrunken vom Platz gebracht werden musste, aber ansonsten sei es ein schönes Erntefest ohne Vorkommnisse gewesen. Die Messerstecherei hat sich um 3.30 Uhr weit entfernt vom Festplatz auf einer Bank ereignet.

„Im nächsten Jahr wollen wir unser 12. Musikfest und 60 Jahre Schalmeienkapelle Rossow feiern“, sagt Edmund Gebner. „Wie sollen wir da ausgelassen feiern, wenn im Vorfeld so etwas Schlimmes hier passiert ist?“