StartseiteRegionalPasewalkSchnell weg mit diesem fiesen Riesen-Kraut!

Bärenklau breitet sich aus

Schnell weg mit diesem fiesen Riesen-Kraut!

Strasburg / Lesedauer: 2 min

Er schießt bis zu vier Meter hoch ins Kraut und trägt prachtvolle Dolden, aber Vorsicht: Riesenbärenklau ist ein ganz übles Zeug. Man kann sich böse verbrennen an den Giftpflanzen, die jetzt wieder in Strasburg aufgetaucht sind.
Veröffentlicht:25.06.2014, 07:43

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Marianne Nastola ist besorgt. Aus ihrem Garten in der Strasburger Sparte Am Mühlbach blickt sie hinüber zu den Garagen an der Reuterkoppel, etwa 50 Meter entfernt. Dort wachsen mehrere Pflanzen des Riesenbärenklau, einige sind bereits höher als die Garagen. Aus einer Fernseh-Reportage weiß Marianne Nastola von den gesundheitlichen Risiken der Giftpflanze. In Verbindung mit dem Sonnenlicht kann diese bei Menschen durch Berührung fiese Verbrennungen auf der Haut hervorrufen. „Hier spielen auch immer wieder Kinder am Mühlbach. Wenn die sich so einen Stängel abbrechen – das ist doch gefährlich“, meint Marianne Nastola.

Im Strasburger Rathaus ist das Auftreten des Riesenbärenklau bekannt. „Die Stadtarbeiter werden die Pflanze bekämpfen“, sagt Ordnungsamtsleiterin Anke Heinrichs. Im vergangenen Jahr hat es auf einer kleinen Fläche an der Reuterkoppel einen Bewuchs mit dem Riesenbärenklau gegeben. Neben den Pflanzen an den Garagen gibt es  aktuell einen weiteren Standort auf einer Fläche in der gegenüberliegenden Gartenanlage. Eigentümer sei hier das Landwirtschaftsunternehmen Durach, das informiert wurde, so Anke Heinrichs.

Um die Pflanze dauerhaft zu verbannen, müsste sie samt Wurzeln ausgegraben werden. Dies sei jedoch eine Kostenfrage. Nach Angaben von Amtsärztin Dr. Petra Trinh sind ihrem Amt bislang keine Verletzungen durch den Riesenbärenklau gemeldet worden. „Das ist auch nicht meldepflichtig. Auch Anfragen zu der Pflanze gab es bislang bei uns nicht“, erklärt die Amtsärztin.