Der Landkreis Vorpommern-Greifswald will die Jugendbegegnungsstätte am Kutzowsee in Plöwen weiterführen und ist im Begriff, die Weichen für den künftigen Betrieb zu stellen. „Wir sind derzeit dabei, einen Eigenbetrieb zu gründen und werden dann entscheiden, mit welcher Ausrichtung wir das Objekt betreiben werden“, so Vize-Landrat Jörg Hasselmann. Damit wäre die Existenz der seit Jahrzehnten beliebten Anlage als Jugendbegegnungsstätte auch künftig gesichert.
Ausbildung der Jugendfeuerwehren
Wenn der Kreis die Begegnungsstätte in Eigenregie weiterführt, werden alle Arbeitskräfte übernommen, sagte Hasselmann. Das Ferienlager soll auch künftig Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich aktiv zu erholen. „In der Perspektive könnten wir uns zudem vorstellen, dass die Anlage in Plöwen unter anderem von den Jugendfeuerwehren zur Ausbildung und als Freizeitanlage genutzt wird.“
Die über die Grenzen der Region bekannte Jugendbegegnungsstätte bei Plöwen nahe der polnischen Grenze ist seit rund einem halben Jahrhundert eine Freizeiteinrichtung für Kinder und Jugendliche. Bereits zu DDR-Zeiten hatte die Anlage einen guten Namen durch die Nutzung als Ferienlager, aber auch für weitere Zwecke der Jugendfreizeitgestaltung.
Zurzeit sind Flüchtlinge dort untergebracht
Nach der Insolvenz des letzten Betreibers im Jahr 2020 stand die Existenz und Zukunft der gesamten Jugendbegegnungsstätte zur Disposition. Der Suche der Kreisverwaltung nach einem neuen Betreiber mit stimmigem Konzept war trotz mehrerer Anläufe kein Erfolg beschieden. „Vor diesem Hintergrund und angesichts der ungesicherten Zukunft haben wir entschieden, das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen“, sagte Jörg Hasselmann. Dank dieser Entscheidung der Kreisverwaltung ist die Zeit der Unsicherheit vorbei. Jetzt steht fest, in der Jugendbegegnungsstätte am Kutzowsee geht es weiter.
Die Anlage ist gut gebucht. Wenn die Corona-Situation es erlaubt, werden sich bald wieder viele Kinder und Jugendliche am Ufer des Kutzowsees begegnen und erholen können. Zurzeit sind Flüchtlinge aus der Ukraine auf dem Gelände untergebracht.