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Sommertour in Pasewalk abgesagt: Wer tritt jetzt auf?

Pasewalk / Lesedauer: 2 min

Eigentlich ist die Stadt wieder davon ausgegangen, dass die NDR-Sommertour auch in diesem Jahr wieder zur Leistungsschau kommt, davon war auch Pasewalks ...
Veröffentlicht:25.04.2013, 02:21

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Eigentlich ist die Stadt wieder davon ausgegangen, dass die NDR-Sommertour auch in diesem Jahr wieder zur Leistungsschau kommt, davon war auch Pasewalks stellvertretende Bürgermeisterin Gudrun Baganz bisher überzeugt. „Doch aus den Medien haben wir erfahren, dass der NDR sich in diesem Jahr für Bergen entschieden hat“, sagte sie. Da ist guter Rat teuer. Denn das Zugpferd ist weg. Die Leistungsschau und das Stadtfest sollen am ersten September-Wochenende trotzdem stattfinden. Etwas Neues muss her! Deshalb soll der Hauptausschuss den Bürgermeister bevollmächtigen, Verträge für die Abendveranstaltung abschließen zu dürfen. Das darf angesichts der Misere in der Stadtkasse nicht mehr kosten als 10 000 Euro.

Ganz so einfach der Verwaltung die Entscheidung überlassen, das wollen die Mitglieder des städtischen Hauptausschusses aber nicht. „Ein ähnliches Highlight zu organisieren, das wird schwierig werden“, meinte SPD-Fraktionschef Michael Ammon. Deshalb seine Forderung: Der Hauptausschuss will mitentscheiden, welcher Künstler kommt.

DDR-Sängerin Petra Zieger als Alternative?

Stadtpräsident Norbert Haack (CDU) nickte zustimmend. Gudrun Baganz ließ durchblicken, dass der zuständige Fachbereich nach dem derzeitigen Stand wohl die aus DDR-Zeiten bekannte Sängerin Petra Zieger favorisiert. Allerdings gibt es ihren Worten nach mehrere Vorschläge für Künstler, die infrage kommen. „Alle anderen kosten mehr und mehr Geld geht nicht“, stellte die stellvertretende Bürgermeisterin, die zugleich Kämmerin ist, klar.

Norbert Haack sprach das aus, was viele im Rathaussaal dachten: „Petra Zieger ist kein Zugpferd mehr. Wir sollten uns nicht blamieren.“ Denn gerade zur Abendveranstaltung würden auch viele junge Leute kommen. CDU-Fraktionschef Rüdiger Behrendt schlug vor, lieber Eintritt zu nehmen und dafür einen bekannten Künstler zu holen. Schließlich einigten sich die Mitglieder des Ausschusses, dass sie sich vor der Stadtvertretertagung am kommenden Donnerstag treffen. Bis dahin soll die Verwaltung eine Liste mit den infrage kommenden Künstlern vorlegen.

City oder Karat wären zu teuer

Dass die Zeit drängt, darauf verwies gestern auf Nachfrage die Presseabteilung der Stadt. Bekannte DDR-Gruppen wie City oder Karat würden weit über 10.000 Euro kosten.

Von dem geplanten Geld sollen aber auch noch Bühne, Technik, Moderator und Sicherheitsleute bezahlt werden. Es wird davon ausgegangen, dass wieder eine Abendveranstaltung auf der Festwiese von 19 bis 24 Uhr stattfindet. Neben der Hauptband soll noch eine Coverband engagiert werden. Außerdem könnte ein Band aus der Region auftreten. „Aber Eintritt soll nicht genommen werden“, hieß es aus der Verwaltung.