StartseiteRegionalPasewalkTeure Toilette – Abwasser kostet bald mehr

Entsorgung

Teure Toilette – Abwasser kostet bald mehr

Pasewalk / Lesedauer: 1 min

Egal ob Haushalte am Abwassernetz, Besitzer von Sammelgruben oder Kleingärtner – für alle wird die Entsorgung teurer.
Veröffentlicht:28.11.2022, 16:06

Artikel teilen:

Pasewalker müssen ab dem kommenden Jahr für die Entsorgung ihres Abwassers künftig mehr bezahlen. Das haben die Stadtvertreter bei ihrer jüngsten Sitzung beschlossen.

Für Haushalte, die an das Abwassernetz angeschlossen sind, steigen die Gebühren pro Kubikmeter Abwasser von jetzt 2,93 Euro auf dann 3,72 Euro. Für einen Vier-Personen-Haushalt in einem Eigenheim bedeutet das eine Erhöhung um ungefähr 95 Euro. Damit liegt Pasewalk preismäßig zwischen den Gebühren in Ueckermünde und Torgelow. Allerdings fällt in diesen beiden Städten jeweils eine Grundgebühr an – und das ist in Pasewalk nicht der Fall.

Alle drei Jahre neu kalkuliert

Erstmals wurde eine Abholgebühr für die Entsorgung des Schmutzwassers aus Gartenanlagen kalkuliert. „Der Entsorgungsaufwand aus Gartenanlagen ist nämlich bedeutend höher als die Entsorgung aus Kleinkläranlagen oder abflusslosen Sammelgruben von Hauseigentümern“, heißt es vom städtischen Eigenbetrieb für Abwasser. Kleingärtner müssen folglich 86,73 Euro pro Kubikmeter berappen. Eine erhebliche Steigerung gibt es auch für dezentrale Abwässer – also für Sammelgruben. Hier werden statt 12,45 Euro pro Kubikmeter künftig ganze 37,42 Euro fällig. Das betrifft Eigentümer von rund 65 Sammelgruben in Pasewalk.

Die Gebühren werden nach Auskunft des Eigenbetriebs Abwasser alle drei Jahre neu kalkuliert. Im vergangenen Jahr sei dabei ein Minus-Geschäft gefahren worden. Mit der neuen Kalkulation werde kostendeckend gearbeitet.