StartseiteRegionalPasewalkUnbekannte entsorgen Hausmüll am Seeufer

Schmiedegrundsee

Unbekannte entsorgen Hausmüll am Seeufer

Neuensund / Lesedauer: 2 min

Mit illegaler Müllentsorgung und Schmierereien hat Strasburg immer wieder zu kämpfen. Jetzt haben Unbekannte am Schmiedegrundsee in Neuensund ihren Hausmüll entsorgt.
Veröffentlicht:20.06.2018, 09:06

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Zerschlagene Weinflaschen, zerrissene Plastiktüten, Zigarettenschachteln, Papier – das Bild, das sich den Strasburger Stadtarbeitern am Schmiedegrundsee in Neuensund jetzt bot, war alles andere als schön. Wieder einmal. Schon vor drei Wochen hatten Unbekannte am Weg zum See illegal Hausmüll entsorgt. „Was jetzt vorgefunden wurde, war die Krönung“, ärgert sich Bauamtsleiterin Anke Heinrichs. Und sie ist sich sicher, dass der Müll nicht von den Badegästen stammt. Für Abfälle stünden an dem beliebten Gewässer drei Mülltonnen zur Verfügung. Die Stadt habe Anzeige bei der Polizei erstattet.

Nach ihren Worten sorgen Stadtarbeiter hier am Schmiedegrundsee regelmäßig für Ordnung, kontrollieren mehrfach in der Woche und sammeln bei Bedarf Müll ein. Auch gemäht werde das Areal am See regelmäßig. „Das erfordert schon einen großen Aufwand. Zumal die Stadt ja 27 Ortsteile hat“, sagt die Bauamtsleiterin.

Kritik von ehemaligem Grundstückspfleger

Unterdessen gibt es Vorwürfe von der Neuensunder Firma LS Straßen VLG Verkehrs- und Baustellenabsicherung in Richtung Stadt. Das Unternehmen war 2017 für die Pflege am See verantwortlich. Die Grünanlagen seien jetzt ungemäht, wochenlang liege dort Müll umher, schreibt LS-Geschäftsführer Robert Salitzky.

Anke Heinrichs zufolge hat die Stadt 2017 mit dem Neuensunder Unternehmen erstmals ein anderes Modell der Pflege am Schmiedegrundsee gewählt. Der Vertrag sei aber ausgelaufen. Die Firma habe nach Vertragsabschluss andere Preise für ihre Leistungen geltend gemacht. Jetzt seien wie früher die Stadtarbeiter für Ordnung und Sauberkeit zuständig. „Das funktioniert auch. Aber 24 Stunden können auch unsere Mitarbeiter nicht vor Ort sein“, sagt Anke Heinrichs.