Bürgermeister-Wahl
Wahlausschuss bestätigt fünf Kandidaten in Strasburg
Strasburg / Lesedauer: 2 min
Unter Leitung von Gemeindewahlleiter Roland Franz hat sich der fünfköpfige Wahlausschuss der Stadt Strasburg mit den Kandidaten für die Bürgermeisterwahlen am 7. Oktober beschäftigt. „Alle fünf Kandidaten wurden durch den Wahlausschuss ohne Wenn und Aber bestätigt“, teilte Roland Franz auf Anfrage mit. „Die gesetzlich vorgeschriebene Einspruchfrist endet am 23. August“, fügte er hinzu. Diese Frist müsse der Wahlausschuss noch verstreichen lassen, erst danach werden die bestätigten Kandidaten im Stadtanzeiger amtlich bekannt gegeben. Der nächste Stadtanzeiger erscheint voraussichtlich Mitte September.
Als Kandidaten für das Amt der Bürgermeisterin/des Bürgermeisters in Strasburg hat der Wahlausschuss die Strasburgerin Heike Hammerstein-Friese (38, CDU), sowie die Einzelbewerber Klemens Kowalski (39) aus Buxtehude, Gunar Mühle (55) aus Neubrandenburg, Marina Raulin (58), Strasburg, und Otto Reincke (55), Strasburg/Schwarzensee, bestätigt. Auch die derzeit nicht in Strasburg lebenden Kandidaten sind entweder von Geburt, ihrer Kindheit oder ihrer derzeitigen Arbeit mit der Stadt eng verbunden.
Bewerber sind vielen Bürgern unbekannt
Von Wahlkampf ist sieben Wochen vor dem Wahltag in Strasburg noch nichts zu spüren. Keine Plakate, keine offiziellen Wahltermine. Eine Kurzumfrage am Montag unter Passanten im Stadtzentrum zum Thema „Wissen Sie, wie viele Kandidaten antreten und kennen Sie die Namen?“ ergab ein deprimierendes Bild. Bernd Lüdecke, Ortsteil Neuensund, erwähnte eine Kandidatin, Udo Tessmann aus Strasburg sprach von ebenfalls nur einer Amtsanwärterin, Bernd Hintz wusste von zwei Bewerbern, Dieter Körner von einer. Kerstin Klawitter-Thomsen sprach von einer Kandidatin, Sieglinde Ernst (Fraktionsvorsitzende der Linken) nannte aus dem Stegreif vier Namen, wusste aber, dass es einen fünften Bewerber gibt. Holger Wulff nannte schließlich sogar alle fünf Namen. Er war die Ausnahme.
Fazit: Strasburgs Bewerber müssen es in den kommenden sieben Wochen wesentlich stärker verstehen, ihren Namen und ihre politischen Vorstellungen von der Stadtentwicklung ins Gespräch zu bringen. Nach Nordkurier-Informationen haben erste Kandidaten schon Vorstellungstermine bei den Vereinen vereinbart. Aber ob das ausreichen wird, um den Bürgermeisterplatz im Rathaus zu gewinnen?