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Strand, Party, Sport

(Wasser-) Pistolen für die besten Kämpfer

Penkun / Lesedauer: 3 min

Mit wenig Geld, aber tollen Ideen und viel Humor haben sich die Penkuner am Schlosssee einen sportlichen Partytag gegönnt. 50 Teilnehmer kämpften beim Staffellauf um Preise, die es nirgendwo sonst gibt. Eine Aktion zum Nachmachen.
Veröffentlicht:05.07.2021, 08:20

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Nichts los, aber die Lust auf Partyspaß, gerade nach dem langen Corona-Stillstand, ist groß? Warten, bis von offizieller Seite Veranstaltungen angeboten werden? Nein, das liegt nicht im Naturell der Penkuner. Die machen lieber. Und das haben sie jetzt auch. Mit einfachen Mitteln, aber ganz vielen Ideen, Spontanität und Humor haben ein paar Sportenthusiasten um Tino Großjohann eine ausgefallene Sport-Sommer-Party gezaubert: einen Staffellauf, der viel mehr war als das. Denn die Penkuner haben ihre tolle Natur gleich mit einbezogen, liegt ja nahe: Zum Laufen kamen die Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Rudern hinzu. Das Ganze nannten sie: „Penkuner Staffellauf rund ums Floß.“ Das Floß hatten die Sportler vor Monaten selbst gebaut und schippern seither damit gern mal auf den Penkuner Seen.

Ein Teamname, perfekt für die Siegerehrung

Das Floß auf dem Schlosssee bildete also den Mittelpunkt. Zehn Teams mit jeweils fünf Mitstreitern – größtenteils junge Männer, aber auch Frauen und Kinder – hatten sich angemeldet. „Das ist echt der Knaller“, freute sich Großjohann, „man merkt: die Leute sind heiß auf Action.“

Los ging’s am Strand, dort starteten die Läufer, die den Staffelstab dann am Schloss an die Radler übergaben. Die wieder strampelten zur nächsten Läufertruppe, die bei den Bootshäusern in den Startlöchern stand und ein paar hundert Meter weiter von den Ruderern auf dem Schlosssee abgelöst wurde. Die schließlich kämpften sich bis zum Floß, das kurz vor dem Badestrand ankerte. Von dort aus hechteten die Schwimmer los, die am Strand mit Jubelrufen empfangen wurden.

Als die Sportlichsten entpuppte sich das Team vom „Scheunenverein Sommersdorf“. Auf Platz zwei kämpfte sich der „FC Promille“, dicht gefolgt von der Truppe um Organisator Tino Großjohann mit dem schrägen Namen „Die Mannschaft, die mir persönlich am besten gefällt“. Der machte sich übrigens gut bei der Siegerehrung.

Pokale aus der Grabbelkiste

Und was gab es für die Platzierten? Erst mal natürlich Pokale. Welche aus der Grabbelkiste, die gern für Kindergeburtstage verwendet werden. „Eigentlich waren da Fußbälle drauf“, erzählte Tino Großjohann. „Aber damit es besser passt, habe ich mit dem Edding aus den Bällen Vorderreifen gemacht und dann den Rest des Fahrrads und ein Männchen draufgemalt. Sieht doch gut aus, oder?“, sagte er grinsend und zeigte auf den Tisch mit den Pokalen. „Nicht besonders schön, aber einmalig“, fiel dazu Teilnehmer Oliver Löper ein.

Einmalig war auch der Preis für das Siegerteam: Für jeden gab es eine Wasserpistole! Die Zweitplatzierten nahmen liebevoll ausgesuchte Strandschaufeln aus Plastik entgegen, für die Bronzegewinner reichte es immerhin noch für Sandförmchen.

Wie sagt man?: Wenn’s am schönsten ist, soll man aufhören. Kein Motto für die Penkuner! Die machten munter weiter: mit einem Beachvolleyballturnier und ebenso „attraktiven“ Preisen, mit viel Humor, viel Geselligkeit, mehr oder weniger Bier – und vor allem: jeder Menge Spaß.