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Pommersche Fleischmanufaktur

Wurstfabrik: Drei Monate für den Rettungsplan

Pasewalk / Lesedauer: 1 min

Knapp zwei Jahre nach dem Neustart der Pommerschen Fleisch- und Wurstwaren-Manufaktur steckt das Unternehmen weiter in der Krise. Vor wenigen Tagen entschied sich die Geschäftsführung für ein wirtschaftliches Schutz-Verfahren.
Veröffentlicht:02.07.2017, 20:04

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Zwei Jahre nach dem Verkauf der Pommerschen Fleisch- und Wurstwaren-Manufaktur in Pasewalk an den Vermögensverwalter Christian Vogl brodelt erneut die Gerüchteküche in der Stadt. Die Pommersche verabschiedet sich vom Markt, heißt es bei manchem schon. So weit ist es offenbar nicht. „Ich werde meine Investition und mein Engagement in Pasewalk so schnell nicht aufgeben“, so Vogl auf Nachfrage.

Er bestätigte aber, dass er sich einen Experten gesucht habe, mit dem er die Sanierung seines Unternehmens mittels Schutzschirmverfahren vorantreibt. Vorläufiger Sachwalter des Unternehmens sei der Berliner Rechtsanwalt Jörg Franze. Eine seiner ersten Maßnahmen sei gewesen, dafür zu sorgen, dass die Mitarbeiter weiterhin Geld bekommen und ihr Anspruch auf das Insolvenzausfallgeld gesichert ist. Die Produktion laufe derzeit weiter.

In den kommenden drei Monaten wird Franze versuchen, bei den Gläubigern ein Schuldenmoratorium durchzusetzen. Scheitert dieses Vorhaben, erarbeitet ein Sanierungsteam einen Insolvenzplan und lässt ihn von den wichtigsten Gläubigern genehmigen.