>>> Aktualisierung: MV-Soldaten fliegen doch nicht in den Irak.<<<
Trotz des vorläufigen Ausbildungsstopps aufgrund der Sicherheitslage will die Bundeswehr wie geplant rund 60 Soldaten aus Mecklenburg-Vorpommern in den Nordirak verlegen. Die Soldaten blieben an den jeweiligen Ausbildungsstandorten vertreten, sagte Oberstleutnant Simon Hofmann vom Einsatzführungskommando am Samstag. „Denn wir gehen immer noch davon aus, dass wir unseren Auftrag wieder weiter fortführen können, sobald sich die Lage geändert hat.“ Die Soldaten aus Mecklenburg-Vorpommern seien nicht nur in Erbil stationiert, sondern auch im Militärkomplex Tadschi, 30 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad.
Die Verlegung "läuft jetzt an"
Die Soldaten aus dem Nordosten würden schubweise in den Nordirak verlegt. Die Verlegung „läuft jetzt an”, sagte Hofmann. Anfang Dezember hatte die Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern” mit einem feierlichen Appell erstmals Soldaten in den Irak verabschiedet. Die etwa 60 Militärangehörigen des Jägerbataillons 413 aus Torgelow gehen mit 17 Soldaten aus anderen Verbänden der Brigade für sechs Monate in ein Camp nach Erbil im Nordirak. Zuvor hatte NDR 1 Radio MV darüber berichtet.
Nach der Tötung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani bei einem US-Raketenangriff in Bagdad hat die Bundeswehr die Ausbildung von Sicherheitskräften der Kurden und der Zentralregierung im Irak ausgesetzt. Eine entsprechende Entscheidung habe das Hauptquartier der Koalition gegen die Terrormiliz IS zum Schutz der eigenen Kräfte getroffen, teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr den Obleuten im Verteidigungsausschuss des Bundestages am Freitagabend mit.