Streikfolgen

Bahnbetrieb läuft planmäßig an — aber noch läuft nicht alles rund

Berlin / Lesedauer: 1 min

Der große Verkehrsstreik am Montag ist vorbei, aber es ruckelt noch an einzelnen Stellen. In Potsdam wird nun wieder verhandelt. 
Veröffentlicht:28.03.2023, 07:15
Aktualisiert:28.03.2023, 07:16

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Nach dem großen Warnstreik ist der Betrieb bei der Deutschen Bahn am Dienstagmorgen nach Unternehmensangaben wieder planmäßig angelaufen. „Im Fernverkehr fallen in den Morgenstunden lediglich noch einzelne, wenige Fahrten aus“, teilte ein Konzernsprecher der Deutschen Presse–Agentur mit. Diese seien für Fahrgäste ersichtlich. Der Regional– und S–Bahn–Verkehr laufe ohne streikbedingte Ausfälle.

Seit Montagabend soll der Rückstau abgebaut werden

Im Schienengüterverkehr sei es DB Cargo gelungen, durch Steuerung von Transporten vor dem Streik der Eisenbahngewerkschaft EVG für eine „stabile betriebliche Ausgangslage“ zu sorgen, hieß es weiter. Schon seit Montagabend würden die ersten Güterzüge aus dem Rückstau in den Rangierbahnhöfen wieder angefahren.

Die Gewerkschaften Verdi und EVG hatten den Bus–, Bahn– und Flugverkehr in Deutschland am Montag weitgehend lahmgelegt. Mit dem großangelegten Warnstreiktag wollte Verdi den Druck auf die Arbeitgeber im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes erhöhen. Die dritte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen hatte am Montag in Potsdam begonnen.

Die Deutsche Bahn hatte Passagiere bereits darauf eingestellt, dass es im Fernverkehr am Dienstag noch für einige Zeit zu Ausfällen und Verspätungen kommen kann. Der Regional– und S–Bahnverkehr lief nach ihren Angaben schon am Montagabend in vielen Regionen nach und nach wieder an.