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Schapow

Doppelerfolg für René Hackbarth

Schapow / Lesedauer: 3 min

VonOliver SpitzaBeim Schapower Turnier gewinnt der Dedelower auf Bertha beide mittelschwere Springprüfungen. Lokal- matador Jörn Bollmannsiegt in den ...
Veröffentlicht:27.05.2013, 02:21

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VonOliver Spitza

Beim Schapower Turnier gewinnt der Dedelower auf Bertha beide mittelschwere Springprüfungen. Lokal- matador Jörn Bollmann
siegt in den L-Springen.

Schapow.Der Schapower Reitverein feierte gestern seinen 40. Geburtstag. Im Mai 1973 hatten Horst Büttner-Janner und Heinz Bollmann den Verein aus der Taufe gehoben. Heute hält Sohn Jörn Bollmann als Reiter die Fahnen des traditionsreichen Vereins auf den Turnierplätzen hoch. Und natürlich wollte der Lokalmatador auch gestern Nachmittag beim Turnierhöhepunkt – ein M*-Springen mit Siegerrunde – in die Entscheidung eingreifen.
Elf Reiter-Pferd-Paare hatten gemeldet; der anspruchsvolle, 450 Meter lange Parcours war mit zehn Hindernissen und zwölf Sprüngen gespickt. Nur zwei Starter qualifizierten sich mit einem fehlerfreien Umlauf direkt für das Finale: Der Potzlower Torsten Hoffmann (RFG Pferdehof Ruhnau) auf Alwin und der Dedelower René Hackbarth (Hubertus Holzendorf) auf Bertha. Jörn Bollmann riss auf dem 16-jährigen Wallach Conzerto das zweite Hindernis und musste danach hoffen, dass er trotz des Fehlers vielleicht noch über die schnellere Zeit in die Siegerrunde kommt, denn mindestens vier Starter würden das Finale bestreiten. Und er hatte ebenso wie Ringo Wollin (RV Vierraden) auf Grandor Glück. Da es keine weiteren „Nuller“ gab, rutschten diese beiden Starter noch in die Siegerrunde, waren hier aber eben schon mit vier Strafpunkten belastet.
Die anderen Starter aus dem Umlauf, darunter Catharina Hebrock (RSV Schönwerder) auf Concorde, Alexander Bredlow (RSV Rothenburg) mit Lavion und Inspiration oder auch der Woldegker Frank Polzin auf Camina verpassten dagegen das Finale.
Nach einem kurzen Umbau ging es los, nun galt es noch sieben Hindernisse möglichst fehlerfrei und schnell zu überwinden. Und Torsten Hoffmann führte seinen Alwin auch fehlerfrei über den Finalparcours, die Uhr blieb bei 36,10 Sekunden stehen. Dann folgte René Hackbarth auf der zehnjährigen Boritas-Tochter Bertha. Auch diese beiden blieben fehlerfrei, doch sie waren deutlich schneller unterwegs: 31,72 Sekunden. Damit waren der Sieg und das Wochenende für den Dedelower perfekt, denn René Hackbarth hatte bereits am Sonnabend das Punkte-M* auf Bertha gewonnen und im Zwei-Phasen-Springen Klasse L hinter Jörn Bollmann und Conzerto den 2. Platz belegt.
Der Schapower riss auch im Finale ein Hindernis, Ringo Wollin blieb dagegen fehlerfrei. Dadurch Platz 3 für ihn vor Jörn Bollmann.
Trotz des typischen Schapower Turnierwetters (viel Regen und kühle Temperaturen) sahen die Zuschauer an beiden Tagen spannende Wettkämpfe. Neun Springentscheidungen waren ausgeschrieben. Das Kuriose: René Hackbarth gewann beide M-Springen, Jörn Bollmann beide L-Springen und Marcel Takacs (PSG Gut Angermünde) beide A-Springen. In der ersten Springpferdeprüfung Klasse A** erhielt René Hackbarth für seinen Ritt auf Amiant die höchste Bewertung (7,90) vor Maria Schmidt (Lübbenower RV) auf Lennox (7,70). In der zweiten Springpferdeprüfung Klasse A* wurde der Auftritt von Liberte unter dem Sattel von Hendrik Voigt (RV Schönfeld) am höchsten bewertet (7,70), auf Platz 2 folgte Jörn Bollmann auf Lennox (7,00). Und der Sieg im Stilspringen ging an Sarah Riese (PSV Schloß Herrenstein) auf Cascaya. Weitere Uckermärker konnten sich über gute Platzierungen freuen. Danila Nippe (Hubertus Holzendorf) belegte auf Kordial im Punkte-A** Platz 2 (vor Henry Wahl vom RSV Schönwerder auf Concorde) sowie im A**Springen und im L-Springen jeweils Platz 3. Ringo Wollin konnte sich noch über Platz 2 im L-Springen freuen.

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