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Abo-Abzocke

Drücker legen 82-Jährige rein

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Ob sie denn für den Tierschutz sei, wurde die alte Dame gefragt und unterschrieb. Hinterher bekam sie wöchentlich eine Zeitung und saftige Rechnungen. Doch es gibt eine gute Chance, das lästige Abo wieder loszuwerden.
Veröffentlicht:21.10.2014, 17:11

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Schon wieder wurde ein Fall bekannt, wo eine Prenzlauerin von sogenannten Drückern hereingelegt wurde.  Die 82-Jährige war Anfang August von einer Dame in der Friedrichstraße angesprochen worden, ob sie für den Tierschutz sei. Danach forderte sie die Frau auf, auch dafür zu unterschreiben. Allerdings ahnte die alte Dame, die bereits zwei Operationen an den Augen hatte, nicht, was sie da unterschrieb. Wochen später flatterte ein Abo für die bunte Zeitschrift "Goldenes Blatt" ins Haus. Allein für die Monate September und Oktober sollte sie fast 60 Euro zahlen.

Mehrfache Versuche der Tochter der alten Dame scheiterten, das Abo zu kündigen. Mitarbeiter der Firma PVZ, die für die Abwicklung des Abos zuständig ist, erklärten, bereits seit dem 1. Oktober sei die Lieferung gestoppt worden. Warum jetzt noch Rechnungen kamen, konnte sie sich nicht erklären. Letztlich wurde eine sofortige Kündigung des Abos veranlasst.

Betroffenen rieten die Mitarbeiter, sofort nach dem Erhalt des ersten Heftes einen Widerspruch schriftlich oder am Telefon einzulegen. Um es eindeutig zu machen, sollte man auch das Wort "Widerspruch" verwenden.