StartseiteRegionalUckermarkEigentlich müsste Rios Zweitname „Fischchen“ sein

Der jüngste Angler der Uckermark

Eigentlich müsste Rios Zweitname „Fischchen“ sein

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Seit er auf der Welt ist, dreht sich alles um ihn und ums Angeln. Denn die Eltern des Babys sind beide passionierte Petrijünger. Rio Weber tritt somit tritt ein ganz "schweres" Erbe an.
Veröffentlicht:29.01.2014, 16:54

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Er ist erst zehn Monate alt und hat doch schon mehr Fische gesehen und gegessen als manch Erwachsener in seinem ganzen Leben. Hineingeboren in eine Familie aus passionierten Anglern wird Rio Weber wohl gar nichts anderes übrig bleiben, als ebenfalls Petrijünger zu werden. Denn die Weichen dafür sind bereits gestellt.

Zu Weihnachten hat der Knirps bereits eine Angel mit Rolle geschenkt bekommen. Auf seinem Speiseplan stehen ganz oft schon Zander, Hecht und Räucherforelle.

Der Wonneproppen bekäme vielleicht sogar Entzugserscheinungen, wenn statt Fisch plötzlich normale Gläschenkost auf den Teller käme, befürchtet Mama Cindy Weber lachend. Traurig ist die 35-Jährige darüber aber nicht. Im Gegenteil, die junge Frau erfüllt natürlich mit Stolz, dass der Junge mit selbstgekochtem Essen – und dabei vorrangig Fisch – so gut gedeiht. Aus seinen Geburtsmaßen von 4480 Gramm und 56 Zentimetern hat er schon das Beste gemacht. Er ist ein strammer Bursche geworden, den die Eltern nur zu gern herumzeigen. Weil der Papa einen Angelshop betreibt, in dem oft die Hilfe der Ehefrau vonnöten ist, geht auch Klein-Rio hier mittlerweile ein und aus.

Naja, zurzeit wird er natürlich meist herumgetragen. „Aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er allein läuft“, ist der 41-jährige Papa sicher. Vermutlich wird er dann gerade in der freien Natur sein, denn ihre Freizeit verbringt die Familie oft und gern an den Angelgewässern der Region. Rio war knapp sieben Wochen alt, als er das erste Mal mit Mama und Papa im Zelt übernachtete, weil Karpfenangeln angesagt war.

Dass zurzeit eine dicke Eisschicht die Seen überzieht, schreckt die Webers  nicht ab. Am Wochenende wollen sie den dicksten Bohrer raussuchen und zum Eisangeln fahren. „Das wird ihm Spaß machen“, ist die Mama sicher. „Denn am glücklichsten ist er, wenn alle um ihn herum sind.“ Das Ergebnis dieser Bemühungen spricht für sich. Rio ist so ausgeglichen wie kaum ein anderes Kind in diesem Alter. Ein wahrer Sonnenschein, der wenig weint und kaum fremdelt.“ Selbst vor dicken Karpfen und Ladenhund Stella nicht.