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Kreis Uckermark

Empörung über Abschusspläne für Schafe

Uckermark / Lesedauer: 1 min

Drei wilde Schafe sorgen in der Gemeinde Nordwestuckermark für Unruhe. Ein Töten wird von Tierfreunden abgelehnt.
Veröffentlicht:18.08.2018, 11:00

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Das Vorhaben von Vertretern des Landkreises Uckermark, drei verwilderte Schafe abzuschießen, stößt auf Empörung. Die Tiere tragen keine Ohrmarke und können keinem Besitzer zugeordnet werden. Seit über einem halben Jahr treiben sie sich zwischen Güstow, Naugarten, Schönermark und Wilhelmshof umher und könnten für einen Verkehrsunfall sorgen. Doch das ist für viele Uckermärker noch lange kein Grund, sie abzuschießen. So fordern Leser des Uckermark Kuriers, die Schafe zu betäuben und dann wieder einer Herde zuzuführen.

Einfangen statt töten

Auch in sozialen Netzwerken wird heftig über den Fall diskutiert. So schimpft eine Nutzerin, dann könnte man gleich alle Wildtiere abschießen. Auch hier wird die Forderung laut, die Tiere zu betäuben und einer Herde zuzuführen. Für Jens Kath, Vorsitzender des Schäfervereins der Uckermark, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Schafe zu fangen. Aber in seiner Herde möchte Kath sie nicht haben, weil man nicht weiß, welche Krankheiten sie mitbringen. Seiner Meinung nach könnten diese Schafe eher bei Privatleuten mit einem Obstgarten oder einer großen Rasenfläche untergebracht werden.