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Feuerwehrübungen im Odertal

Gemeinsam in den Rauch

Pinnow / Lesedauer: 1 min

Notfälle kennen keine Grenzen: An der Oder zwischen Polen und Deutschland wollen die Feuerwehren besser zusammenarbeiten – und gemeinsam Ausrüstung einkaufen.
Veröffentlicht:23.03.2018, 07:00

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Für die Kommunikation wird noch ein Dolmetscher benötigt – an anderer Stelle sind die Gemeinden rund um den Grenzfluss Oder aber schon weiter. 2,5 Millionen Euro sollen auf beiden Seiten für die Feuerwehren ausgegeben werden. Es geht um Boote, Schutzanzüge, aber auch um ein gemeinsames Übungszentrum.

Ein Brandhaus soll in der Nähe von Pinnow entstehen. In dem dreiteiligen Gebäude soll der Einsatz mit schweren Atemschutzgeräten und der Wärmebildkamera geübt werden. Simuliert werden Einsätze in verrauchten Gebäuden, mit offenem Feuer und anderen Gefahrenquellen. Schlechte Sicht, gefährliche Umgebung – Szenarien, die viele Einsatzkräfte östlich der Oder bisher nicht üben konnten. Das machten die polnischen Feuerwehrkameraden bei dem Arbeitstreffen in Pinnow deutlich.

Aber auch auf deutscher Seite konnten bisher im Unteren Odertal solche Einsätze nicht geübt werden, jedenfalls nicht in Heimatnähe. Das nächste Übungszentrum ist rund 140 Kilometer entfernt. Damit soll bald Schluss sein. Ist die Papierarbeit erledigt, soll noch in diesem Jahr Baubeginn sein, erste Übungen sind für September 2019 anvisiert.