Misshandlungs-Vorwurf
Grundschüler sollen Mädchen genötigt haben
Prenzlau / Lesedauer: 1 min
In Prenzlau wurde über Monate hinweg ein Mädchen von Mitschülern bedrängt und genötigt. Die Mutter schilderte am Montag den Fall dem Hauptausschuss der Stadt.
Kind gegen seinen Willen geküsst
Der Mutter zufolge handelt es sich um zwei Brüder, acht und elf Jahre alt, die Tochter ist acht. Die Mitschüler, Flüchtlinge tschetschenischer Herkunft, hätten ihre Tochter gefangen, auf den Boden gedrückt und mehrmals gegen ihren Willen geküsst. Zu ihrer Mutter sagte das Kind, dass es nicht mehr leben wolle.
Die Vorfälle begannen im vorigen Schuljahr, inzwischen sollen bis zu drei Schüler beteiligt sein. Nach den jüngsten Vorfällen wurde ein Hort-Vertrag mit den Eltern gekündigt. Das bestätigte der Bürgermeister der Stadt, Hendrik Sommer (parteilos) auf Nachfrage.
Mutter nach eigener Angabe vom Jugendamt abgewiesen
Auf Nachfrage hieß es beim Jugendamt, dass man, um Persönlichkeitsrechte zu schützen, zu Einzelfällen keine Aussage treffen könne. Schulleitung und Eltern stehen nach Angabe der Mutter in engem Kontakt zueinander.