StartseiteRegionalUckermarkHunde womöglich mit Rattengift gequält

Warnung vor Hundehasser

Hunde womöglich mit Rattengift gequält

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Dem Terrier von Jessica Reiß geht es wieder besser. Weil sie fürchtet, dass er Rattenköder gefressen hat, will sie andere Halter warnen.
Veröffentlicht:18.01.2018, 12:51

Artikel teilen:

Hinter der Familie von Jessica Reiß aus Prenzlau liegen bange Stunden. Ihre achtjährige Hündin hatte nach einem Spaziergang plötzlich körperliche Auffälligkeiten gezeigt. „Lizzy begann aus dem Maul zu bluten und spuckte Salami aus, die wir ihr nicht gegeben hatten“, sagen die Besitzer. Angesichts dieser dramatischen Szenen erinnerten sie sich, dass in den sozialen Netzwerken von Giftködern in Prenzlau die Rede gewesen war. Wenn das wirklich so sei, müssten sie andere Halter warnen.

Untypische Beschwerden

Aber ist etwas dran an dieser Vermutung? Der behandelnde Tierarzt ist sich nicht sicher. Ob die Salami wirklich mit Rattengift versetzt war, stehe nicht fest. Dagegen spreche, dass die Symptome des Terriers eher untypisch waren. In der Regel bekommen die betroffenen Tiere nach dem Verzehr von Rattengiftködern erst Fieber und dann nach Tagen Untertemperatur sowie starke Blutungen aus allen Körperöffnungen.

Mischling qualvoll gestorben

Ein anderer Mischling sei in seiner Praxis vor ein paar Wochen allerdings grauenvoll gestorben, räumt Torsten Till ein. In der Folge habe es weitere Verdachtsfälle gegeben, so der Tierarzt. Aber gestorben sei keiner dieser Hunde – vielleicht dank der sofort gegebenen Medikamente und weil die Besitzer rechtzeitig gekommen waren.