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Miniermotte

Kastanien von Schädlingen befallen

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Dass die Blätter der Rosskastanien in der Uckermark immer brauner werden, hat nichts mit dem nahenden Herbst zu tun. Es hat andere Gründe.
Veröffentlicht:20.08.2018, 17:45

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Sie ist nur fünf Millimeter groß, aber die Schäden der Miniermotte sind nicht zu übersehen. Dieser Falter zählt zu den Schmetterlingen und umfasst allein in Europa 230  Arten, weltweit sind es etwa Tausend. Wer in diesen Tagen durch die Uckermark fährt, sieht, wie die Kastanien unter diesen Insektenbefall leiden – viele Blätter sind ganz braun. Dennoch wird gegen die Miniermotte keine Chemie eingesetzt, weil deren Larven in das Blatt der weißblühenden Rosskastanie eindringen.

Brut im Laub zerstören

Zur Bekämpfung der Motte muss das Laub der Kastanie beseitigt werden, weil darin die Raupen enthalten sind, aus denen im darauffolgenden Jahr die Miniermotten schlüpfen. Dafür zuständig ist nicht der Landkreis, sondern es sind die Kommunen und der Landesbetrieb Straßenwesen. Bürger können Laub in gewerbliche Kompostieranlagen bringen, dagegen muss das Verbrennen vorher beim Landkreis genehmigt werden. Zu den natürlichen Feinden der Miniermotte gehören die Erz-, Brack- und Schlupfwespen, die ihre Eier in die Falter ablegen. Dazu haben die Meisen die Miniermotte zum Fressen gern.