Hoffnung für barocke Baukunst
Kettenhaus mit Laser vermessen
Prenzlau / Lesedauer: 1 min
Kaum zu glauben, dass es für die Kettenhaus-Ruine noch einen Schlüssel gibt, wo doch nicht nur die Türen den Eindruck machen, als ob sie beim leisesten Windstoß umfallen würden. Doch einen solchen Schlüssel bekam der Prenzlauer Denkmalschützer Thomas Müller jetzt von der Stadt.
Der Inhaber zweier Denkmalpflegefirmen hatte das Haus für einen symbolischen Euro gekauft. Der Kreisstädter verpflichtete sich, dass Haus als Wohnhaus denkmalgerecht instand zu setzen. Es ist eines der letzten Zeugnisse barocker Baukunst in Prenzlau. Der Bauingenieur schätzte, dass für die Sanierung bis zu 1,6 Millionen Euro notwendig werden. Aus zwei Fördertöpfen schießt das Potsdamer Kulturministerium 700 000 Euro dazu.
Bevor die Sanierung beginnt, wurde das Kettenhaus exakt mit Drohnen- und Lasertechnik vermessen. So konnte der Zustand der Ruine dreidimensional erfasst werden.