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Afrikanische Schweinegrippe

Kreistag möchte Gebühr für Jäger abschaffen

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Der Kreistag der Uckermark plant die Abschaffung einer Gebühr für Jäger, die dem Kreis mindestens 35000 Euro beschert hatte. Grund ist die Afrikanische Schweinepest.
Veröffentlicht:22.02.2018, 10:00

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Per Beschluss am 14. März möchte der Kreistag Uckermark auf Einnahmen in Höhe von etwa 35000 Euro verzichten. Laut Drucksache BV/034/2018 soll die Erhebung von Trichinenuntersuchungsgebühren abgeschafft werden. Als Grund wird die Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest genannt, die man durch eine höhere Abschussquote von Wildschweinen bekämpfen möchte. Bisher muss ein Jäger jedes abgeschossene Wildschwein auf Trichinen untersuchen lassen und zahlt dafür jeweils eine Gebühr in Höhe von sieben Euro.

Der FDP-Kreistagsfraktion geht der Vorschlag nicht weit genug und sehen hauptsächlich nicht das Wildschwein, sondern den Menschen als Verbreitungsträger an. So wird dieser Virus-Erkrankung, der für Menschen ungefährlich ist, durch Fleischreste auf Schweine übertragen. Deshalb möchte die FDP-Kreistagsfraktion beispielsweise, dass Parkplätze an Bundesstraßen weitgehend eingezäunt werden und Schilder darauf hinweisen, keine Lebensmittel in die Landschaft zu werfen. Zudem sollten Mülleimer – wegen der Waschbären – täglich gelehrt werden.