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Prenzlau

„Liebesgeflüster“ nervt

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

„Die Vereinigung von Stadt und Uckersee, also die Hochzeit der beiden, ist nun in Zement gegossen. Eine zarte Knutschmelodie zur Vermählung liefert die ...
Veröffentlicht:23.05.2013, 02:24

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„Die Vereinigung von Stadt und Uckersee, also die Hochzeit der beiden, ist nun in Zement gegossen. Eine zarte Knutschmelodie zur Vermählung liefert die Schwimmbrücke, aber nur bei ablandigem Wind. Bei Südwind kommen städtischer Nordstrand und See durch Wogen wie Bäckerjungs so richtig in Wallung, und die Schwimmbrücke produziert ein Matratzenkonzert wie im Hotel für Junge und Junggebliebene“, so brachte dieser Tage ein Leser poetisch zu Papier, was die Kreisstädter zunehmend nervt: Die neue Prenzlauer Schwimmbrücke am Nordufer ist bei auflandigem Wind bezüglich Geräuschentwicklung den Hamburger Landungsbrücken weit überlegen, obwohl in Prenzlau keine Tide zur Hilfe geht, sagen andere. „Bitte, leihen Sie dem Stadthafen bei Südwind mit Stärke fünf Ihr Ohr, wenn Sie erste Reihe auf einer Strandbank Platz genommen haben“, auch diese Bitte erging an die Zeitung.
Wir haben das getan, schon bei der Einweihungsfeier war schließlich offenbar geworden, dass da irgendwas reibt im Gebälk, die Rede des Bürgermeisters war kaum zu verstehen. Somit hat auch die Stadtverwaltung erkannt, dass es Handlungsbedarf gibt. Sprecherin Alexandra Martinot versicherte, dass man das Problem erkannt habe und die Baufirma bereits informiert sei. Martinot vermutet, dass im Vorfeld die Geräuschentwicklung gar nicht explizit betrachtet worden sei, weil derlei Stege nur selten in Stadtnähe errichtet würden. Nur gibt es hier aber eben Häuser in Hülle und Fülle. Die Zeitung bleibt an dem Thema dran. Kurz vor Redaktionsschluss kam dann noch die Information, dass die Stegbaufirma bis Freitag eine Lösung offerieren will.