StartseiteRegionalUckermarkPolizeistreife stellt mutmaßlichen Navi-Dieb

Vor Kontrolle geflüchtet

Polizeistreife stellt mutmaßlichen Navi-Dieb

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Täter unbekannt heißt es oft, wenn Kriminelle Autoscheiben einschlagen und Geräte aus dem Inneren rauben. Doch für zwei Prenzlauer Opfer kam es jetzt anders.
Veröffentlicht:17.11.2018, 20:54

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Ein sogenannter Automarder ist der Polizei bei Radewitz (Landkreis Vorpommern Greifswald) ins Netz gegangen. Dabei handelt es sich im einen 26-jährigen Mann aus Polen, der im Verdacht steht, in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag in Prenzlau die Scheiben von zwei Autos eingeschlagen und aus ihnen die Navigationsgeräte gestohlen zu haben.

Mit Karacho geflüchtet

Wie jetzt bekannt wurde, war der mutmaßliche Räuber mit seiner Beute nicht weit gekommen. Nach Informationen der Bundespolizeiinspektion Pasewalk wollte eine Streifenbesatzung der Gemeinsamen Diensteinheit Vorpommern-Greifswald – eine Kooperation der Bundespolizeiinspektion Pasewalk, der Polizeiinspektion Anklam und des Hauptzollamtes Stralsund – bei Grünz einen Pkw mit polnischem Kennzeichen kontrollieren. Offenbar wollte der Fahrer sich der Kontrolle entziehen und bog kurzerhand in Richtung Radewitz ab. Die Polizisten verfolgten das Fahrzeug, doch in der Ortschaft Radewitz verloren sie nach den Schilderungen der Polizeiinspektion den Sichtkontakt zu dem Wagen, weil der Fahrer mit hohem Tempo fuhr.

Nicht schlau genug

Die Beamten leiteten eine Suche nach dem Flüchtigen ein, und das mit Erfolg. Auf der Zufahrt zur Bundesautobahn 11 konnte der Fahrer gestoppt werden. Bei seiner Kontrolle habe der Mann einen sehr nervösen Eindruck gemacht. Weswegen, das zeigte sich schnell. Weil der Mann in der Vergangenheit bereits wegen Eigentumsdelikten auffällig geworden war, vermuteten die Polizisten, dass der 26-Jährige auch diesmal Gegenstände versteckt haben könnte. Die Beamten sahen sich genauer um und fanden in einem Gebüsch tatsächlich eine Tasche mit persönlichen Gegenständen des Mannes. Zum Vorschein kamen aber auch zwei Navigationsgeräte im Wert von jeweils 2000 Euro.

Ermittlungsverfahren folgt

Wie sich herausstellte, gehörten die Geräte zu den beiden attackierten Skoda in Prenzlau. Sie wurden sichergestellt. Der 26-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls sowie der Hehlerei eingeleitet, hieß es.