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Junggesellen begrüßt

Präsident prophezeit steigende Löhne

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Die Gesellenfreisprechung hat jahrhundertelange Tradition. 2018 lud die Kreishandwerkerschaft dazu in die Sabinenkirche ein. Viele geladene Gäste gaben den Berufsanfängern Wünsche mit auf den Weg. Ihre Chancen stehen gut – so das Fazit.
Veröffentlicht:16.09.2018, 16:53

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23 frischgebackene Gesellen wurden mit einem Festakt in die Reihen der Kreishandwerkerschaft Uckermark aufgenommen. Die größte Abordnung kam aus dem Dachdeckergewerbe, welches durch Obermeister Lars Bigelmann vertreten wurde. Hier hatten von neun jungen Männern sieben die Prüfung bestanden. Ein durchaus respektables Ergebnis, wie am Rande zu erfahren war.

Bei den Elektronikern war Obermeister Martin Völz mit der Prozedur des Schulterschlags schneller durch. Es gab einen Gesellen zu begrüßen. Aber was für einen: Benjamin-Julien Kempin, ausgebildet in der Stadtwerke Schwedt GmbH, beendete seine Ausbildung aufgrund seiner ausgezeichneten Leistungen sechs Monate früher und wurde bei der Veranstaltung in der Sabinenkirche extra geehrt.

Ausgezeichneter Lehrling

Friseurin Laura Halling gehörte zu den zwei jungen Damen, denen Friseurmeisterin Monika Lange-Gohlke, Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses (GPA), die besten Wünsche mit auf den Weg gab. Die junge Frau aus Dauer war die Leistungsstärkste in ihrem Jahrgang, die Ausbildung genossen hat sie in der Frisur- und Haarpflege „Modische Linie” eG Prenzlau. Ihr wurde auch die Ehre der Abschlussrede zuteil.

Bei den Kraftfahrzeugmechatronikern, vertreten durch Obermeister Steffen Münn, gab es genau drei Mal Grund zum Jubeln. Auch in dieser Sparte hatten alle Lehrlinge die Prüfung bestanden. Ebenso wie bei den Malern und Lackierern, vertreten durch den Kreishandwerksmeister Siegfried Schön und Harald Dalchow, Vorsitzender des GPA. Obermeister Roland Gest und Ulrich Schablack, Vorsitzender des GPA, gaben ihrerseits zwei frischgebackenen Metallbauern Tipps für die Zukunft mit auf den Weg.

Bei den Tischlern hatten nur drei von vier Auszubildenden die letzte Hürde geschafft, hier gratulierte als Erster der Vorsitzende des GPA, Detlef Wuttke.

Präsident gratuliert

Einer der vielen Ehrengäste der Zeremonie war Robert Wüst, der Präsident der Handwerkskammer Brandenburg. Im Beisein der Gesellen, ihrer Angehörigen und Ausbilder stellte der Mann aus Potsdam heraus, dass die Chancen, einen Job und gute Bezahlung im Handwerk zu finden, nie besser als jetzt gestanden hätten.

„In den nächsten Jahren gehen die Babyboomer in Rente, vor allem im Osten werden die Einschnitte in den Lebensbaum überaus gravierend sein.” Die Ressource junge Menschen werde immer knapper, das werde sich im Lohnniveau widerspiegeln, prophezeite er.