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Marktberg-Treff ist zu

Rätselraten um das Café Central

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Nach vier Jahren ist die gastronomische Einrichtung am Marktberg für die Öffentlichkeit dicht. Leer geräumt wird nicht. Es soll wohl weitergehen, nur anders.
Veröffentlicht:13.02.2018, 12:37

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Im Prenzlauer Café Central gibt es derzeit keine regulären Öffnungszeiten mehr. Das bestätigte Betreiber Orhan Kiziltas auf Nachfrage des Uckermark Kurier. Der Inhaber mehrerer Apotheken und Sanitätshäuser betreibt die Räume nur noch als Privatcafé. Hier finden Schulungen für Mitarbeiter und Betriebsfeiern statt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Räume zu mieten. Orhan Kiziltas betont, dass er das Café einst der Stadt zum „Geschenk“ gemacht habe. „In die Ausstattung ist sehr, sehr viel Geld geflossen“, so Kiziltas. Doch letztlich blieb der Erfolg wohl unter den Erwartungen. Nach zunächst einem Schließtag pro Woche gab es später sogar zwei. Wären die Kunden in Scharen gekommen, hätte das sicher anders ausgesehen.

Mieter kommt Verpflichtungen nach

Eigentümer des Objekts ist die Wohnungsgenossenschaft Prenzlau. Deren Vorstand Hans-Peter Wolf bedauert den aktuellen Zustand sehr. Aber die Art der Nutzung obliege ganz und gar dem Mieter, stellt er klar. Und dieser, so Wolf, komme seinen Verpflichtungen weiterhin vollumfänglich nach. Für die Stadt wäre an dieser Stelle ein öffentliches Café natürlich schöner, räumt der Genossenschaftsvorstand ein. Da es sich aber um eine sehr hochwertige gastronomische Einrichtung handele, wäre niemandem damit gedient, auf Biegen und Brechen einen x-beliebigen Nachmieter zu suchen.

Hoffen auf gute Lösung

„Wir sind zuversichtlich, dass in absehbarer Zeit gemeinsam mit Herrn Kiziltas eine gute Lösung gefunden werden kann.“ Allgemeines Fazit nach der Schließung: Wären all die, die jetzt die Schließung beklagen, wenigstens einmal Gast des Cafés gewesen, gäbe es dieses sicher noch.