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Hinter verschlossenen Türen

Saftigen Zuschlag für Aufsichtsräte gefordert

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Die Berliner Politiker machen es vor: keine Einigkeit, um zu regieren, aber um sich die Diäten kräftig zu erhöhen. Ähnliche Begehrlichkeiten gibt es in Prenzlau.
Veröffentlicht:13.12.2017, 14:19

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Aus dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Prenzlau GmbH gibt es die Forderung nach einer drastischen Erhöhung der Aufwandsentschädigung für alle Aufsichtsratsmitglieder. So gibt es nach Informationen des Uckermark Kurier interne Überlegungen bis hin zu einer Verdoppelung der bisher gezahlten Entschädigungen. Davon profitieren würden alle Mitglieder in den ehrenamtlichen Aufsichtsräten der Stadtwerke GmbH und der Wohnbau GmbH.

Bis zu 270 Euro je Sitzung

Derzeit erhält ein Mitglied in den jeweils mit elf Personen plus Verwaltungsmitarbeiter besetzten Aufsichtsräten bis zu 270 Euro je Sitzung, begrenzt auf einen jährlichen Höchstbetrag von 800 Euro. Vorsitzender und Stellvertreter erhalten bis zu 400 Euro pro Sitzung, begrenzt auf einen jährlichen Höchstbetrag von 1600 Euro.

Positiv bis kein Verständnis

Die Forderung aus dem Aufsichtsrat der Stadtwerke beschäftigte bereits den Ältestenrat der Stadtverordnetenversammlung in nicht öffentlicher Sitzung. Dort erklärte CDU-Fraktionschef Andreas Meyer, dass seine Fraktion „einer Erhöhung grundsätzlich positiv gegenüber steht“. Überhaupt kein Verständnis für das Erhöhungsbegehren äußerte dagegen Bianca Karstädt, Vorsitzende der SPD/FDP-Fraktion. Sie betonte, dass es sich um ein Ehrenamt handelt.