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Liveübertragung aus dem Klassenzimmer

Schüler kann jetzt per Roboter zur Schule gehen

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Am Mittwoch wurde entschieden, dass ein 14-jähriger Schüler trotz seiner schweren Krankheit am Unterricht teilnehmen kann – dank eines kleinen Helfers.
Veröffentlicht:16.03.2018, 08:50

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Am Mittwochabend stimmten Eltern der 9. Klasse des Scherpf-Gymnasiums der Probephase des Roboters Avatar „A1”, der von einer norwegischen Firma entwickelt wurde, zu.

Der 14-jährige Schüler Lucas Raase leidet unter Morbus Crohn, einer unheilbaren Darm-Erkrankung mit schmerzhaften Schüben. Weil die Cortison-Behandlung sein Immunsystem schwächt, konnte der Junge lange Zeit nicht zur Schule gehen. Auch jetzt versäumt der Gramzower den Unterricht. Mit Hilfe eines Roboters soll dem Schüler die Teilnahme am Schulunterricht ermöglicht werden.

Bislang war das aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich. Die Mehrheit der Eltern der Schüler mussten dem Vorhaben zustimmen. Auf einer Versammlung versichert der Mitarbeiter noch einmal, dass „AV1” mit seinen Kameras, Mikrofonen und Lautsprechern nur die Geschehen im Klassenzimmer per Funk überträgt. Es folgt keine Aufzeichnung.

Besonders bei Familie Raase löste die Zustimmung der Eltern eine große Erleichterung aus.