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Naturschutz

Streuobst zwischen Natur und Wirtschaft

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Bio-Landwirtin Gabriela Seydel streitet weiterhin um die Streuobstwiese bei Prenzlau. Sie fürchtet um das Biotop mit den alten Obstbäumen.
Veröffentlicht:10.10.2018, 07:17

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Gabriele Seydel lässt nicht locker: Sie will sich nicht damit abfinden, dass die Stadt ihr die Streuobstwiese bei Dreyershof wegnehmen möchte. Wenn es nach ihr geht, würde die Wiese mit den Apfelbäumen größtenteils so bleiben, wie sie jetzt ist. Doch ihr Pachtvertrag mit der Stadt wurde zum Jahresende gekündigt, die Fläche soll anders bewirtschaftet werden.

Gärtnermeister Hinz, der auch Vorsitzender der Nabu-Ortsgruppe in Petershagen (Märkisch-Oderland) ist, spricht von einer erstaunlichen Artenvielfalt auf der Wiese, die durch einen zu starken Beschnitt gefährdet wäre. Deswegen wurden in der Vergangenheit hauptsächlich nur Totholz und Misteln entfernt. Hinz schätzt, dass einzelne Exemplare bis zu 90 Jahre alt sind.

Mit Stadtförster Jens Rackelmann kamen Hinz und Seydel nach eigenen Angaben nicht auf einen Nenner was den Baumschnitt angeht. Seydel wirft Rackelmann einen zu radikalen Schnitt und fehlendes Expertenwissen vor. Die Stadt hält an der Kündigung fest.