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Touristische Ehe wird wahrscheinlich

Lychen / Lesedauer: 2 min

Lychen braucht dringend einen neuen Betreiber für seine Touristinformation. Jetzt bahnt sich eine Lösung an.
Veröffentlicht:09.10.2018, 13:26

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Keine schlechten Karten hat die Tourismus Marketing Templin GmbH (TMT), ab kommenden Jahr die Stadtinformation in Lychen zu betreiben. Das deutet sich nach der Stadtverordnetenversammlung am Montagabend an. Dort hatte TMT-Geschäftsführer Ernst Volkhardt darüber gesprochen, wie er sich eine Kooperation beider Städte vorstellt. Tobias Schween (CDU) sendete danach ein eindeutiges Signal aus. „Herr Volkhardt, wir wollen die Ehe mit der TMT”, sagte der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung.

Annäherung im Sommer

Die politischen Vertreter der Stadt sowie die Verwaltung waren in Zugzwang geraten. Der bisherige Betreiber der Touristinformation, der Tourismusverein Lychen, hatte im Juli angekündigt, aus seinem Vertrag mit der Stadt zum Ende des Jahres auszusteigen. Jetzt muss eine Lösung gefunden werden, denn als Staatlich anerkannter Erholungsort braucht Lychen zwingend eine Touristinformation. Um das Problem vom Tisch zu bekommen, hatte es über den Sommer Gespräche mit der TMT gegeben, an denen neben der Verwaltung auch die Fraktionsvorsitzender, Mitarbeitern und Vertretern der Tourismusvereins Lychen beteiligt waren.

Positive Effekte

Ernst Volkhardt erklärte, gemeinsam mit den Lychenern ein Konzept zur Zusammenarbeit entwickeln zu wollen. Die TMT betreibt auch in Templin die Touristinformation. Der Geschäftsführer ist davon überzeugt, dass eine Kooperation positive Synergien für beide Städte mit sich bringen wird. Das liege vor allem an der unterschiedlichen Ausrichtung der touristischen Konzepte. So würden Lychens Stärken in der Natur, seinen Seen und seiner kulturellen Szene liegen, während es für Templin der Erlebnis-, Aktiv- und Gesundheitstourismus ist.

Finanzen letzte Hürde

Stadtverwaltung und TMT seien derzeit dabei, über die finanziellen Rahmenbedingungen zu sprechen, sagte Bürgermeisterin Karola Gundlach (parteilos). Stehen die Eckdaten fest, komme die Kooperation noch einmal im nächsten Finanzausschuss am 12. November auf den Tisch.