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Unpopuläre Entscheidung

Weg frei für neues Jugendheim

Schmölln / Lesedauer: 1 min

Trotz massiven Protests der Bevölkerung haben die Abgeordneten im Randowtal für einen umstrittenen Grundstücksverkauf gestimmt. Viele Bürger sind sauer.
Veröffentlicht:18.12.2017, 14:34

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Die Würfel sind gefallen: In Schmölln kann ein neues Jugendheim gebaut werden. Die Gemeindevertreter sprachen sich auf ihrer letzten Sitzung mehrstimmig für den Verkauf der dafür vorgesehenen Liegenschaft an einen Träger aus. Dass sich die Abgeordneten trotz massiver Proteste und einer großen Unterschriftenaktion für das Heim entschieden haben, frustriert viele Menschen im Dorf. Die Gegner fürchten in erster Linie, dass die künftigen Klienten der Einrichtung den sozialen Frieden im Dorf stören werden. Auch die Angst vor Drogen und Gewalt prägt die öffentliche Diskussion. Die Schmöllner haben Sorge, dass die zum Teil schon straffällig gewordenen Minderjährigen das Klima vergiften.

Baubeginn im Frühjahr 2018

Das sieht die politische Ebene anders. Bürgermeister Axel Krumrey hatte sich bereits im November öffentlich zu dem Vorhaben positioniert. Die Gemeinde habe großes Interesse daran, dass Grundstück und Gebäude möglichst schnell wieder sinnvoll genutzt würden. Eine GmbH aus Neubrandenburg soll den Verfall stoppen. Das Intensivpädagogisch-therapeutische Kinder-, Jugend- und Elternzentrum Schönhof möchte in Schmölln ein Heim mit 18 Plätzen errichten. Wenn alles klappt, könnte nun bereits im Frühjahr 2018 mit dem Bau begonnen werden.

Hier geht es zu einem Video der Bürgerversammlung.