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Mütter sauer auf Großküche

Zwei Hortkinder bleiben hungrig

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Zwei Kinder aus Prenzlau im Hort saßen wiederholt vor einem leeren Teller. Die Mütter sind sauer auf den Versorger. Dieser bestreitet jede Verantwortung.
Veröffentlicht:17.08.2018, 13:04

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Weit über tausend Essen für Kitas und Schulen liefert die Firma Sodexo täglich nach Prenzlau. Da passieren mal Lieferfehler – möchte man meinen. Aber im Fall von zwei Kindern, die einen beziehungsweise mehrere Tage vor leerem Teller saßen, versichert das Unternehmen, alles richtig gemacht zu haben. Die Firma besteht deshalb auch auf Bezahlung der Leistung. Fall eins ist Mia-Sophie Kornweih (6). Das Mädchen blieb mehrmals hungrig in der im Hort angesiedelten Ferienbetreuung, weil sein Mittagessen weiter in seine Kita geliefert worden war.

Große Schwester durfte nichts abgeben

Dort aber wurde die ABC-Schützin gar nicht mehr betreut. „Und ihre große Schwester, die im Hort Essen bekam, durfte ihr nicht einmal etwas von sich abgeben”, ärgert sich Mutter Juliane Kornweih. Der 31-Jährigen blutet noch immer das Herz, wenn sie an diese Szene denkt. Sodexo hält dagegen, dass man von diesem Ortswechsel Kita-Hort nichts gewusst habe. Mutter Juliane entgegnet: „Bei allen anderen Kindern hat es doch geklappt.”

Aussage gegen Aussage

Auch im Fall Pepe Bartelt steht Aussage gegen Aussage. Während in der Liste von Sodexo das Essen für den Siebenjährigen als ausgeliefert verzeichnet ist, versichert Mutter Stefanie, dass er keine Mahlzeit bekam. Die Prenzlauerinnen wollen die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Sie hoffen nun auf Hilfe der Stadt. Beide Mütter versichern, nie Rechnungen schuldig geblieben zu sein. Dementsprechend groß sei jetzt ihr Ärger.