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Ebay, Facebook und Co.

Daran erkennen Sie Fake-Verkaufsanzeigen im Internet

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Auch wenn Betrüger sich immer neue Maschen einfallen lassen, können online viele Fake-Anzeigen mit folgenden Hinweisen entlarvt werden.
Veröffentlicht:02.03.2022, 16:22

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Betrügerische Verkaufsanzeigen haben online aktuell offenbar vor allem bei Facebook Hochkonjunktur. Auch wenn Betrüger sich für ihre Online-Abzocken immer neue Maschen ausdenken, können einige Fake-Anzeigen mit grundlegenden Hinweisen schnell entlarvt werden:

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Ist der Verkaufspreis zu günstig, um wahr zu sein, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Betrug. Was ziemlich einleuchtend klingt, führt dennoch bei manchen Nutzern zum Betrugserfolg, weil dabei auch eine psychologische Komponente eine Rolle spielt: Wird die betrügerische Anzeige von jemandem entdeckt, dessen sehnlichster Wunsch es ist, dieses Produkt zu besitzen, kann die Euphorie, endlich ein bezahlbares Angebot gefunden zu haben, den Blick für betrügerische Anzeichen vernebeln.

Ein genauerer Blick auf das Anbieter-Profil lohnt sich. Der Anbieter ist erst seit Kurzem Facebook-Mitglied, er hat auffällig wenige Facebook-Freunde, keine oder nur wenige andere Posts und eine überschaubare Anzahl von Gefällt-Mir-Angaben – dann liegt die Vermutung nahe, das Profil wurde allein zum Zweck des Betrugs angelegt. Außerdem sollte auch Verdacht geschöpft werden, wenn der angegebene Wohnort des Verkäufers sehr weit vom angegebenen Ort des Verkaufs entfernt ist.

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Sollten die Privatsphäre-Einstellungen des Anbieters einen genaueren Blick auf dessen Profil verwehren, senden Sie eine Freundschaftseinladung. Ein williger Verkäufer wird diese wohl kaum ablehnen. Die Details des Profils können dann mit akzeptierter Einladung geprüft werden.

Einige Betrüger klauen sich online Bilder für ihre gefälschten Profile. Mit einer Bildersuche bei Google lässt sich herausfinden, ob das Bild bereits an anderer Stelle genutzt wird. Gleiches gilt für Produktfotos. Sollten die Bilder in einem anderen Zusammenhang zu finden sein, spricht viel für einen Betrugsversuch.

Bitten Sie während der Verkaufsverhandlung um weitere Bilder der Ware. Wer sie wirklich hat und verkaufen möchte, sollte kein Problem darin sehen weitere Fotos zu schicken.

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Ist es nicht möglich, die Ware selbst vom Anbieter abzuholen, ist Skepsis geboten. Wer ein seriöses Angebot macht, hat selten ein Problem damit, den Verkauf direkt an der eigenen Haustür abzuwickeln.

Lehnt der Verkäufer Paypal und Barzahlung bei Übergabe ab, ist Vorsicht geboten. Allerdings kann es auch bei der Zahlung mit Paypal zum Betrug kommen. So ist bei der Variante „Geld an Freunde und Familie senden“ (Paypal Family & Friends) der Käuferschutz nicht gegeben. Wenn diese Zahlungsvariante genutzt wird, gibt es keine Erstattung des Kaufpreises bei ausbleibender Ware.