Der Software-Konzern Microsoft hatte am Mittwochmorgen weltweit technische Probleme. Laut des Fehlerdienstes allestörungen.de hat die Zahl der Meldungen, die Störungen mit den Microsoft-Diensten Teams, Outlook, Microsoft 365 und Microsoft Store melden, in kurzer Zeit extrem zugenommen. Wie auf der Seite erkennbar ist, gab seit etwa 8 Uhr morgens Probleme, innerhalb einer Stunde waren mehr als 5000 Fehlermeldungen eingegangen.
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Auf Microsofts Cloud-Diensten wie Azure setzen nicht nur die hauseigenen Angebote des Konzerns auf, sondern auch viele Start-ups und große Unternehmen greifen auf sie für ihren Betrieb zurück. Der Konzern selbst hatte die Fehler erkannt, man untersuchte "Probleme, die sich auf mehrere Microsoft-Dienste auswirken":
We're investigating issues impacting multiple Microsoft 365 services. More info can be found in the admin center under MO502273.
— Microsoft 365 Status (@MSFT365Status) January 25, 2023
Demnach hatte man "ein potenzielles Netzwerkproblem identifiziert". Auch auf Twitter wurde von den Störungen berichtet. „Es scheint der Login-Teil von Microsoft 365 zu sein, der Probleme macht”, schreibt ein Nutzer, „noch jemand größere Probleme mit #Microsoft diesen Morgen? Kann mich nicht in Portale und Server einloggen” ein anderer. Das Unternehmen machte später ein Problem bei der Netzwerk-Konfiguration als Ursache der Störung aus. Man habe eine Änderung rückgängig gemacht, die nach bisherigen Erkenntnissen die Störung ausgelöst habe, teilte der Konzern per Twitter mit.
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Zu den Microsoft-Diensten gehört unter anderem auch das Netzwerk Linkedin, diverse Spieleserver und die Spielekonsole Xbox. Besonders das Kommunikationsprogramm Teams dürfte aber für viele Menschen wichtig sein: Es ist während der Corona-Zeit stark gewachsen und wird derzeit von mehr als 250 Millionen Menschen regelmäßig genutzt.
Fehler bei Änderungen der Netzwerk-Konfiguration sorgten in der Vergangenheit immer wieder für großflächige Ausfälle. Der Effekt wird dadurch verstärkt, dass die Infrastruktur für den Betrieb von Cloud-Diensten stark bei wenigen großen Anbietern wie Amazon, Microsoft und Google konzentriert ist.
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Der Software-Riese hatte sich zum Jahresende angesichts hoher Inflation und Rezessionssorgen schwer getan und deutlich weniger verdient. In den drei Monaten bis Ende Dezember fiel der Nettogewinn im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 16,4 Milliarden Dollar (15,1 Mrd Euro).
Eine weltweite Störung bei Microsoft hat am Mittwoch zu einem Ausfall zahlreicher Dienste des Software-Konzerns geführt. Nutzer berichteten auf Portalen wie „allestörungen.de“, dass unter anderem die Bürokommunikations-Plattform Teams und der E-Mail-Service Outlook.com nicht funktionierten. Microsoft bestätigte, dass die Netzwerk-Infrastruktur weltweit gestört war. An einer Lösung werde gearbeitet, hieß es auf der entsprechenden Webseite des Konzerns.