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Wegen Corona in Kurzarbeit – Was ist, wenn das Geld nicht reicht?

Schwerin / Lesedauer: 3 min

Ihr Einkommen reicht nicht mehr zum Leben, weil Sie wegen Corona in Kurzarbeit sind? So bekommen Sie Hilfe. Außerdem stellen wir den Aerosol-Kalkulator vor.
Veröffentlicht:17.11.2020, 16:42

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Ich bin seit Monaten von Kurzarbeit betroffen und kann inzwischen mit meinem Einkommen meinen Lebensunterhalt nicht mehr sichern. Gibt es eine alternative Möglichkeit?

Egal ob selbstständig oder in Kurzarbeit – es gibt die Möglichkeit zur Hilfe in Form von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende (Arbeitslosengeld II). Zugang zu diesen Sozialleistungen sichert ein neues Gesetz, das Sozialschutz-Paket, das finanzielle Unterstützung bietet, auch wenn man gar nicht arbeitssuchend ist.

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Dazu wurden die Bedingungen wegen Corona für sechs Monate Bezug erleichtert. Insbesondere gibt es jetzt einen größeren Freibetrag für das verwertbare Vermögen von mindestens 60.000 Euro. Zudem wird auch die Größe der Wohnung nicht mehr in Frage gestellt. Der entsprechende Antrag kann hier über die Website der Arbeitsagentur heruntergeladen werden.

Welche Rechte habe ich, wenn bei einer Kreuzfahrt Landausflüge abgesagt werden?

Wenn man sich bereits an Bord befindet und Landausflüge abgesagt werden, dann sollte man unmittelbar beim Vertreter vor Ort oder beim Kreuzfahrtveranstalter schriftlich reklamieren und eine Minderung des Reisepreises verlangen. Auch nach der Kreuzfahrt kann man noch bis maximal zwei Jahre Einspruch erheben.

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Anders verhält es sich, wenn man bereits vor Reiseantritt wusste, dass wesentliche Bestandteile der Kreuzfahrt nicht stattfinden können, zum Beispiel weil Sehenswürdigkeiten geschlossen sind oder Häfen nicht angelaufen werden dürfen.

Diese geänderten Reisebedingungen kann man entweder akzeptieren oder aber man tritt innerhalb der vom Kreuzfahrtveranstalter festgelegten Frist vom Vertrag zurück. Dies ist sogar kostenlos möglich. Manche Reiseveranstalter bieten in solchen Fällen auch als Ersatz eine neue Kreuzfahrt an, die man aber nicht annehmen muss, wenn man nicht will.

Gibt es eine Orientierung, inwiefern man das Ansteckungsrisiko in geschlossenen Räumen reduzieren kann?

Nach Einschätzung der meisten Wissenschaftler wird das Virus vor allem über Aerosole verbreitet, die beim Atmen, Husten, Niesen, aber auch beim Sprechen und Singen in die Umgebungsluft abgegeben werden. Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie und des Cyprus Instituts in Zypern, haben eine Studie veröffentlicht, in der sie einen einfachen Rechenalgorithmus vorstellen, um die Wahrscheinlichkeit von Coronavirusinfektionen durch Aerosole in Innenräumen abzuschätzen.

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Über einen im Internet verfügbaren Kalkulatur kann man in einer Eingabemaske verschiedene Parameter zum Beispiel zu Raumgröße, Personenzahl und Dauer des Aufenthaltes eintragen.

Mit der Annahme, dass eine Person in dem Raum hochinfektiös ist, errechnet der Algorithmus dann automatisch die Übertragungswahrscheinlichkeit für die vom Nutzer eingestellten Szenarien – und zwar sowohl die individuelle Ansteckungsgefahr, als auch diejenige für irgendeine Person im Raum. Zudem kann man zwischen verschiedenen Szenarien wählen: einem Klassenraum, einem Büro, einer Feier und einer Chorprobe.

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