Sonnencreme mit chemischen Filtern, die in die Haut einziehen, sind weit verbreitet, erklärt der Münchner Hautarzt Christoph Liebich vom Berufsverband Deutscher Dermatologen. Physikalische UV-Filter dagegen bleiben an der Hautoberfläche – und erzeugen dort eine weißliche Färbung. Inzwischen gibt es auch Sonnencremes, die chemische und physikalische Filter kombinieren.
Schwangere und Kleinkinder sollten lieber mineralische Creme nehmen
Welcher Filter besser ist, lässt sich so einfach nicht sagen. Hohe Lichtschutzfaktoren wie 50+ waren früher nur mit mineralischer Sonnencreme möglich. Inzwischen schaffen das aber auch chemische UV-Filter. Angst vor Hautirritationen durch die Chemie sind weitestgehend unbegründet: Nach Angaben der Deutschen Haut- und Allergiehilfe sind alle chemischen Filter in heute erhältlichen Produkten toxikologisch unbedenklich. Das Allergierisiko ist damit verschwindend gering.
„Damit machen sie eigentlich nichts verkehrt”, sagt Liebich. „Dass Chemikalien in die Haut aufgenommen werden, passiert ja bei jeder Hautcreme.” Einige chemische UV-Filter stehen allerdings im Verdacht, hormonell zu wirken. Schwangeren und kleinen Kindern empfiehlt der Hautarzt daher eher mineralische Filter – „einfach um auf Nummer sicher zu gehen.”