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Zeckenbiss: Erste Borreliose-Fälle im Nordosten gemeldet

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Die ersten Zecken suchen bereits Beute. Der Biss Tiere ist zurecht gefürchtet, denn sie übertragen die Erreger schwerer Krankheiten. Das Robert-Koch-Institut meldet bereits Neuinfektionen.
Veröffentlicht:28.02.2019, 05:23

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Klein und gefährlich: Bei den frühlingshaften Temperaturen sind bereits Zecken aktiv, die die Erreger von Krankheiten wie Borreliose und die Hirnhautentzündung FSME in sich tragen. Wie das Robert-Koch-Institut auf Nachfrage des Nordkurier mitteilte, wurden aus Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr bereits 29 neue Borreliose-Fälle gemeldet. In Brandenburg sind es 30. Deutschlandweit wurden 298 Fälle registriert. (Stand 25. Februar).

Borreliose-Infektionen durch Zecken

Im vergangenen Jahr wurden in Mecklenburg-Vorpommern 851 Fälle bekannt, in Brandenburg waren es 1555 Neuinfektionen. Zum Vergleich: Aus Bayern wurden mit fast 5000 Fällen bunesweit die meisten Borreliose-Neuerkrankungen gemeldet. Die wenigsten aus dem geografisch kleinen Saarland (350 Fälle). Die Dunkelziffer bei der diffus verlaufenden Borreliose wird jedoch als hoch eingeschätzt. 

Wie viele Zecken aktuell im Nordosten den Borreliose-Erreger tragen, ist schwer zu sagen. Die Angaben schwanken zwischen 6 und 30 Prozent. Auch das Robert-Koch-Institut kann hier auf Nachfrage kein Licht ins Dunkel bringen: „Das Vorkommen von Borrelien in Zecken schwankt kleinräumig sehr stark und kann bis zu 30 Prozent betragen.”

Die gute Nachricht: Der FSME-Erreger spielt im Nordosten bisher kaum eine Rolle, auch wenn sich entsprechend infizierte Zecken langsam vom Süden gen Norden ausbreiten.
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