Trickbetrug am Telefon

Achtung, Schockanruf – Bankangestellte verhindert Betrug

Anklam / Lesedauer: 2 min

Eine aufmerksame Bankangestellte hat einen Betrug durch den sogenannten Schockanruf verhindern können. Eine 85-jährige hätte andernfalls viel Geld verlieren können.
Veröffentlicht:29.11.2021, 15:01
Aktualisiert:06.01.2022, 22:25

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Eine 85-jährige Deutsche wurde von einer angeblichen Polizistin angerufen. Wie die Polizei mitteilte, sagte die Betrügerin zu der Seniorin, dass ihre Tochter einen schweren Unfall verursacht hätte und nun in das Gefängnis müsse.

Nur durch eine Zahlung von 30.000 Euro Kaution könne die Tochter vor der JVA bewahrt werden. In der Folge erhielt die 85-Jährige immer weitere Anrufe der Betrüger mit genauen Instruktionen und nahm schließlich ein Taxi, um das Geld von der Bank zu holen.

75-Jähriger erkennt den Betrug

Eine Sparkassen-Mitarbeiterin erkannte jedoch den Betrug und informierte mit Einverständnis der Geschädigten die echte Polizei. Somit bewahrte sie die Seniorin vor einem hohen Verlust.

Auch ein 75-jähriger Mann aus Anklam erhielt einen Schockanruf, den er selbst als solchen erkannte. Ein Polizist teilte ihm mit, dass seine Enkeltochter einen tödlichen Unfall verursacht hat und nun ins Gefängnis muss. Im Hintergrund des Gespräches weinte eine Frau und rief immer wieder „Opa, Opa! Hilf mir!”. Die Staatsanwaltschaft forderte angeblich eine Kaution in Höhe von 38.000 Euro.

Polizei stellt nie Geldforderungen

Dazu informiert die Polizei: In Deutschland gibt es keine Kautionen. Angehörige können also gar nicht aus der Haft freigekauft werden.

Wenn die echte Polizei über einen Unfall eines Angehörigen informiert, wird es zudem niemals Geldforderungen geben! Wer dennoch unsicher ist, ob den Angehörigen nicht doch etwas passiert ist, der sollte die echten Angehörigen selbst anrufen und auch selbst die Telefonnummer wählen). Im Zweifel: immer die Polizei verständigen unter der Telefonnummer 110.