Vorweihnachtszeit
Adventszauber in Vorpommern mit Alpakas, Blasmusik und Punsch
Vorpommern / Lesedauer: 3 min

Pünktlich zum Start des Adventsmarktes hatte es am Samstag ein wenig geschneit. Auf dem Weg zum Alpakahof in Rubkow kamen daher so einige Besucher fast ins Schlittern. Sie wurden jedoch gleich für die Strapazen belohnt: Leise Weihnachtsmusik, Lichterketten und der Duft von Glühwein und Bratwurst sorgten für eine besinnliche Stimmung. Neben süßen und herzhaften Leckereien wurden an Ständen auch regionale Wildspezialitäten, Töpferwaren und Produkte aus Alpakawolle angeboten.„Wir sind froh, dass wir dieses Jahr etwas zur Weihnachtszeit anbieten können, das ist unser erster richtiger Adventsmarkt”, sagte Sven Hasener, der mit seiner Frau Beate den Alpakahof betreibt.
Lesen Sie auch: Auch Alpakas mögen es zu Weihnachten gemütlich im Stall
Begleitete Fütterungen waren das Highlight
Um der Kälte zu trotzen, standen viele Besucher mit einem wärmenden Getränk um die Feuerstellen, unterhielten sich und genossen das Ambiente. Das taten auch Karsten, Martin und Elsa Fulbrecht aus Anklam und Murchin: „Wir sind das erste Mal hier, und bisher gefällt es uns sehr gut.”
Die 58 Alpakas waren natürlich die Hauptattraktion der Veranstaltung. Viele wollten die Tiere aus nächster Nähe sehen und versammelten sich vor der Koppel, wo sie von den neugierigen und noch etwas zurückhaltenden Vierbeinern beäugt wurden. Wer richtig auf Tuchfühlung mit ihnen gehen wollte, für den gab es mit begleiteten Fütterungen ein Highlight. Die Brüder Fredi (8) und Theo (9) gingen mutig zu den etwas draufgängerischen Jungalpakas in den Stall, wo sie die Tiere füttern durften.
Gemütlichkeit in der rustikalen Hafescheune
Etwas rustikaler ging es zeitgleich in der Haferscheune in Stolpe an der Peene zu. Hier vergnügten sich die Weihnachtsmarktfans bei Schwein am Spieß, Erbsensuppe, Kuchen und Heißgetränken. Vor dem kleinen Schneegestöber waren die Besucher in der Scheune gut geschützt. Hier stöberten sie an den Ständen oder lauschten den Weihnachtsliedern der Fährkrug-Musikanten und des Greifswalder Popchores. Ein paar Schritte entfernt vom Trubel rauchte die Esse an der alten Klosterschmiede. Im Inneren brannte das Schmiedefeuer, und Mitglieder des Schmiedevereins verrichteten hier ihre Arbeit.
Auch interessant: Minister greift am Schmiedefeuer selbst zu Hammer und Hufeisen
Mutzen und Punsch im Demokratiebahnhof
Bürgermeister Marcel Falk war sehr zufrieden mit der Resonanz auf die Veranstaltung, die es ohne die Unterstützung der vielen Helfer und einiger Sponsoren nicht gegeben hätte.
Den zweiten Adventssonntag verbrachten die Jugendlichen des Anklamer Demokratiebahnhofs indes in ihrem Domizil. Aber auch einige Anklamer ließen sich die frischen Mutzen von Rolf Böhm, der seit Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt mitmischt, schmecken, kosteten vom Punsch oder schauten den Kindern beim Malen und Basteln über die Schulter.
Mehr lesen: Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für Anklamer Bibliothek