Am Tor zur Insel Usedom entsteht schon bald die "Sonnenallee"
Vorpommern / Lesedauer: 2 min

Die Vorbereitungen für das diesjährige Sommerevent der Vorpommerschen Landesbühne am Tor zur Insel, in Wolgast, sind im vollen Gange. Gespielt wird „Das kürzere Ende der Sonnenallee“ von Andreas Brussig in einer Bearbeitung von Ulrich Radoy. Regisseurin Birgit Lenz und Bühnenbilder Andreas Mücke haben in Anklam die Konzeption für das Stück und das Bühnenbild bereits vorgestellt.
In Wolgast fand zudem das Casting für die „Jugendgruppe“ statt. Fast 20 junge Mädchen und ein Junge waren in das Sportforum gekommen, probten mit Choreografin Ellen Hennig und deren Assistenten Gregor Scheil erste Tanzschritte sowie mit Regisseurin Birgit Lenz einige kleine Textpassagen.
DDR–Jugendleben im Schatten der Mauer
Das Stück spielt in Ostberlin, wo eben das kürzere Ende der Sonnenallee liegt. Die Bewohner der Straße versuchen, ihr Leben im Schatten der Mauer zu leben. Micha Kuppisch lebt mit seinen Eltern in einer viel zu kleinen Wohnung. Seine Eltern suchen ihre privaten Nischen und umgehen die Regeln des Staates so gut wie möglich.
Micha trifft sich daher mit seiner Clique auf der Straße, wo die jungen Leute unter anderem den Klängen der Rolling Stones lauschen. Dabei werden sie vom Abschnittsbevollmächtigten (ABV) erwischt, der die Platte einzieht und auch im weiteren Verlauf für Ärger sorgt. Micha allerdings hat nur Miriam im Kopf, welche ebenfalls Interesse an ihm zu haben scheint.
Die Premiere des Sommerevents ist am 17. Juni um 19.30 Uhr am Wolgaster Hafen. Gespielt wird dann bis zum 19. August jeweils mittwochs, donnerstags und samstags, 19.30 Uhr. Der Kartenverkauf beginnt im April.