Hilfe in der Not
Amt sucht nach Lösung für Obdachlose
Anklam / Lesedauer: 1 min

Anne-Marie Maaß
Immer wieder kommt es auch im Amt Anklam-Land vor, dass Menschen ihr Haus oder ihre Wohnung verlieren – ob durch einen plötzlichen Schicksalsschlag wie etwa durch einen Brand oder aus persönlichen Gründen. Über eine steigende Anzahl berichtete Ordnungsamtschef Hermann Heidschmidt zuletzt im Amtsausschuss. Wobei er genaue Zahlen nicht vorweisen konnte.
Fest stehe aber, dass wohl vor allem die Anzahl derer, denen die Wohnung aufgrund von Mietsäumnissen gekündigt wird, nicht zuletzt durch die Verlagerung der Wohnungsverwaltung in den Gemeinden weg vom Amt, hin zu privaten Anbietern deutlich zugenommen hat, so Ordnungsamtschef Hermann Heidschmidt.
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Wohncontainer als Lösung?
So oder so, wer sein Dach über dem Kopf verliert, wird zum Versorgungsfall für das Amt Anklam-Land. Deshalb wurden nun bereits verschiedene Lösungsmodelle angedacht – von der Anschaffung eines Wohncontainers bis zur Anmietung einer möblierten Wohnung im Amtsbereich.
Im Amtsausschuss wollten die Mitglieder dazu jedoch noch keinen Beschluss fassen. Erst einmal sollte der tatsächliche Bedarf ermittelt werden, sowie abgeklärt werden, wie andere Gemeinden, etwa die Städte Anklam und Friedland, mit dem Thema umgehen und ob man gegebenenfalls auch eine gemeinsame Lösung finden kann. Ducherows Bürgermeister Schubert betonte zudem, dass seine Gemeinde längst eine Wohnung für solche Fälle vorhalte.