Stadtgeschichte

„Anderer Laden“ zeigt Schätze aus dem Depot

Anklam / Lesedauer: 1 min

Am Neuen Markt gab es nun die Möglichkeit, etwas mehr über zwei „alte Anklamer“ mit mythischen Vorlieben und wohltätigem Engagement zu erfahren.
Veröffentlicht:17.03.2023, 12:33

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Das Museum im Steintor kann wie wohl jede Einrichtung dieser Art stets nur einen Bruchteil seiner Bestände zeigen. Im „Anderen Laden“ am Neuen Markt gab es nun aber im Rahmen der Aktion „Sekt in der Steinvorstadt“ die Möglichkeit, zwei Schätze aus dem Depot des Museums zu „entdecken“.

Dabei handelte es sich um zwei Porträtbilder, die Dr. Julius Franz Lauer und seine Ehefrau Eleonore von Stade zeigen. Er war zu seiner Zeit ein anerkannter Philologe, der sich vor allem der griechische Mythologie und der epische Poesie der alten Griechen widmete. Sie wiederum war die Tochter eines angesehenen Anklamer Kaufmanns und Reeders, wie der ehemaliger Leiter des Museums, Dr. Wilfried Hornburg erklärte.

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Da die Bilder nicht signiert sind, könne zwar nicht gesagt werden, wer sie wann gemalt hat. Vermutlich müssen sie aber um 1850 entstanden sein, da Julius Franz Lauer in diesem Jahr in seiner Heimatstadt an einem Herzleiden starb. Seine Frau gründete später das Eleonoren–Stift in Anklam, wusste Wilfried Hornburg den interessierten Besuchern zu berichten. Die wiederum konnten sich sehr gut vorstellen, dass aus der Präsentation der Schätze aus dem Depot eine regelmäßige Veranstaltung werden könnte.