Anklam bekennt sich zu Masterplan fürs Peeneufer
Anklam / Lesedauer: 2 min

Mareike Klinkenberg
Jetzt steht fest, wie sich das Anklamer Peeneufer in den kommenden Jahren und Jahrzehnten entwickeln soll. Die Stadtvertretung hat in ihrer zurückliegenden Sitzung ein einstimmiges Votum für den neuen Masterplan abgegeben. Während vieles von den dort skizzierten Vorschlägen vom Kulturschiff bis zur Lagunenstadt noch Zukunftsmusik ist, haben der Masterplan und die ersten verwaltungstechnischen Umsetzungen für die Bewohner des Anklamer Peendamms bereits jetzt erste Konsequenzen.
Veränderungssperre für Grundstückseigentümer
Die Stadt zieht in dem Viertel, das zukünftig unter dem neuen Markennamen „Schwedenviertel“ entwickelt werden soll, sozusagen die Daumenschrauben an. Bauen, wie sie wollen, können sie dort auf ihren Grundstücken nun nicht mehr. Dafür sorgt ein zweiter Beschluss der Stadtvertreter, der ebenfalls auf der Sitzung gefasst wurde. So gilt nun fortan für die kommenden zwei Jahre eine Veränderungssperre.
Mehr lesen: Der lange Weg zur Zukunft von Anklams Peeneufer
Das bedeutet nicht weniger, als dass grundlegende Umgriffe oder Neubauten fortan nur noch mit der Zustimmung des Bauamtes erfolgen können. So soll ausreichend Zeit geschaffen werden, um für das Wohngebiet gleich einen neuen Bebauungsplan aufzustellen, der bislang komplett fehlte. Auch dafür gab eine breite Mehrheit der Stadtvertreter ihre Zustimmung.
Planerinnen stellten Ideen erneut vor
Wie sich die zentralen Stadtbereiche nördlich und südlich des Peeneufers darüber hinaus zukünftig weiterentwickeln könnten, dazu hatte die Planerinnengruppe Susann Milatz, Dr. Barbara Braun, Michaela Noack und Angelika Groh in der Vergangenheit Ideen entwickelt und zu Papier gebracht. Herausgekommen ist ein Masterplan für das Stadtgebiet entlang des Flusses vom Aradokanal bis zum Anglerkanal inklusive der Areale entlang des Peendammes.
Mehr lesen: Peeneufer-Planerinnen zwischen Lob und herber Kritik
In der letzten Stadtvertretersitzung präsentierten die Planerinnen ein weiteres Mal ihre Thesen zur touristischen Weiterentwicklung der Stadt, die damit einhergehen verschiedenen Projektideen und nicht zuletzt den so zu erreichenden Imagewechsel des Stadtgebietes nördlich der Peene zum sogenannten „Schwedenviertel“.