27. Trabi-Treffen

Anklam machte tausende Trabi-Fans glücklich

Anklam / Lesedauer: 3 min

Ein überwältigendes langes Herrentags-Wochenende mit Wettbewerben, Fachgesprächen, Musik und einem Feuerwerk, das sogar für Tränen sorgte, liegt hinter den Trabi-Fans.
Veröffentlicht:29.05.2022, 20:30
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  • Author ImageMatthias Diekhoff
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Das 27. Internationale Trabant-Treffen auf dem Anklamer Flugplatz ist Geschichte – und es war "überwältigend”, schätzte Jens Rüberg am Sonntag ein. Er ist Vorsitzender des Trabbi Buggy Club ’93, der die große Zwei-Takt-Sause nun schon seit fast drei Jahrzehnten auf die Beine stellt. Zwar hat sich der Wettergott nicht besonders großzügig gezeigt, Zuspruch und Lob der Teilnehmer für die Organisatoren habe jedoch vieles wieder wettgemacht.

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Über das lange Wochenende hatten sich 554 Trabanten auf dem Flugplatz eingefunden. Dazu kamen noch mal etliche andere Gefährte aus ostdeutscher Produktion, angefangen von Mopeds über Pkw bis hin zu Feuerwehren, so dass insgesamt etwa 600 Fahrzeuge zusammen kamen. Zusätzlich zu deren „Bordpersonal” konnten von Mittwoch bis Sonnabend rund 3.800 Besucher gezählt werden. Rein von den Zahlen her sei das 27. Trabi-Treffen also guter Durchschnitt gewesen.

Keine Vorkommnisse, alles ohne Pannen

„Sehr zufrieden” zeigte sich Jens Rüberg auch mit dem gesamten Ablauf der Veranstaltung, bei der es letztendlich keine großen Pannen oder besonderen Vorkommnisse gegeben habe. Das natürlich auch Dank der 38 Mitglieder und Freunde des Trabbi Buggy Club ’93, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement dafür gesorgt haben, dass viele hundert Menschen eine schöne Zeit in Anklam hatten, die für einige vielleicht sogar schon der Höhepunkt des Jahres war. Der Dank des Vereinschefs richtete sich auch an Bürgermeister Michael Galander und seine Stellvertreterin Beatrix Wittmann-Stifft. Denn die hätten dafür gesorgt, dass das Trabi-Treffen nach zwei Jahren Zwangspause in dieser Form hat stattfinden können.

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Feuerwerk mit Gänsehaut und Tränen

Zum Programm gehörten wieder die Bewertungen verschiedener Fahrzeuge, zahlreiche Wettbewerbe mit und ohne Auto, und sicherlich waren viele auch gekommen, um sich mit Gleichgesinnten zu treffen, zu fachsimpeln und um zu feiern. Den abschließenden Höhepunkt des Treffens bildete dann am Samstagabend ein Höhenfeuerwerk mit musikalischer Untermalung, inklusive Gänsehaut und Tränen in den Augen, wie Jens Rüberg am Tag danach erzählte. Für die Mitglieder und Freunde des organisierenden Vereins galt es am Sonntag nun, das Flugplatzgelände wieder aufzuräumen, während sich die letzten Teilnehmer auf den Weg in ihre Heimatorte machten.

Damit, wie das 27. Trabant-Treffen in finanzieller Hinsicht ausgegangen ist, wolle er sich in den nächsten Tagen beschäftigen, so der Vereinsvorsitzende. Zu reden werde auch noch über die erste Airport-Dance-Night im Vorfeld des Treffens sein, die nicht auf die erwartete Resonanz gestoßen sei. Woran das gelegen haben könnte, müsse nun herausgefunden werden.

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